Hallo zusammen,
mittlerweile wurde der Beleg auf eBay über eine Auktion verkauft. Der Zuschlag lag bei 35,90 € + 1,60 € Versandkosten.
Quelle: Eilboten-Einschreiben-Fernbrief Zehnfachfrankatur Böblingen Hamburg - 70 Marken. (18.11.2023). eBay. https://www.ebay.de/itm/204544895633 [abgerufen am 28.11.2023].
Viele Grüße
BUND
Beiträge von BUND
-
-
Hallo zusammen,
seit dem Update empfinde ich einen Rückgang hinsichtlich der Nutzerfreundlichkeit beim Auffinden und Lesen von neuen Beiträgen. Beim Scrollen durch das Forum werden zwar die Ordnersymbole derjenigen Unterforen schwarz angezeigt, allerdings hebt sich das von den grauen Ordnersymbolen nicht wirklich ab, sodass man schon genau hinschauen muss, welche Unterforen ungelesen Beiträge enthalten. Nachfolgend ein Screenshot zur Verdeutlichung:
Früher wurden die Unterforen mit ungelesenen Beiträgen etwas offensichtlicher angezeigt, indem die Anzahl der neuen Beiträge farbig hinterlegt angezeigt wurde. Teilweise ist das auch jetzt noch der Fall, beispielsweise beim Unterforum Internet-Auktionen:
Darüber hinaus funktioniert bei mir beim Klick auf ein Thema mit neuen ungelesenen Beiträgen die Weiterleitung auf den ersten ungelesenen Beitrag dieses Themas nicht mehr. Beim Thema Germania-Marken der Inflazeit, Ausgabe Germania (V), 1916, 7 1/2 Pf., Mi. Nr. 99 beispielsweise war bei mir Beitrag Nummer 2 der erste ungelesene Beitrag. Allerdings wurde mir dieser Beitrag nicht direkt angezeigt, stattdessen war das Ziel folgende URL:https://forum.seltenundteuer.de/forum/thread/41878-germania-marken-der-inflazeit-ausgabe-germania-v-1916-7-1-2-pf-mi-nr-99/?postID=538995#
Ein Klick auf den Zurück-Button meines Browser brachte mich interessanterweise nicht zur Übersicht des Unterforums Deutsches Reich 1872–1945 zurück, sondern führte mich nun tatsächlich zu meinem ersten ungelesenen Beitrag, das war folgende URL:
https://forum.seltenundteuer.de/forum/thread/41878-germania-marken-der-inflazeit-ausgabe-germania-v-1916-7-1-2-pf-mi-nr-99/?postID=538995#post538995
Ich bitte freundlichst um eine Behebung der beschriebenen Probleme.
Viele Grüße
BUND -
Hallo sebbo385,
bei deinem Beleg handelt es sich um einen Eilboten-Einschreiben-Fernbrief der dritten Gewichtsstufe vom 22.06.1948 von Böblingen nach Hamburg. Verklebt wurden insgesamt 70 Briefmarken des Alliierten Kontrollrats:
- MiNr. 928 (5 ×)
- MiNr. 932 (10 ×)
- MiNr. 946 (9 ×)
- MiNr. 946 W OR
- MiNr. 948 (20 ×)
- MiNr. 953 (5 ×)
- MiNr. 954 (10 ×)
- MiNr. 956 (9 ×)
- MiNr. A 956
Diese Marken waren in der Bizone lediglich bis zur Währungsreform am 20.06.1948 zum vollen Nennwert frankaturgültig. Vom 21.06.1948 bis 23.06.1948 (erste Briefkastenleerung) durften sie in der Bizone zu einem Zehntel des Nennwerts und in Berlin und der SBZ vom 25.06.1948 bis zum 31.07.1948 aufgebraucht werden. Belege aus dieser Zeit werden als Zehnfachfrankaturen bezeichnet. Aufgrund des kleineren Verwendungszeitraums sind Zehnfachfrankaturen aus der Bizone etwas seltener.
Der Beleg ist mit 2200 Reichspfennig beziehungsweise 220 Deutsche Pfennig portogerecht frankiert, da aufgrund der Größe des Umschlags die Gewichtsstufe von 251 bis 500 g plausibel erscheint. Das Porto setzt sich wie folgt zusammen:
- Fernbrief 251 bis 500 g: 800 Reichspfennig
- Einschreibegebühr: 600 Reichspfennig
- Eilbotengebühr: 800 Reichspfennig
Die Kombination eines Fernbriefs der dritten Gewichtsstufe mit den Zusatzdiensten Eilboten und Einschreiben ist sehr selten, als Zehnfachfrankatur natürlich noch seltener. Im Buch "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates 1946-48: Band 3: Verwendung der Marken" von Jan Hohmann wird bereits eine Verwendung vor der Währungsreform eines Eilboten-Einschreiben-Fernbriefs der dritten Gewichtsstufe mit LP für Liebhaberpreis bewertet. Eine Zehnfachverwendung nach der Währungsreform eines Eilboten-Einschreiben-Fernbriefs ist im Handbuch lediglich für die erste Gewichtsstufe vermerkt und ebenfalls mit LP bewertet. Dass die weiteren Gewichtsstufen keine Berücksichtigung im Handbuch fanden, spricht ebenfalls für die Seltenheit. Leider ist die Erhaltung vieler Marken des Belegs etwas bescheiden, was sich wertmindernd auswirkt.
Falls du in der Kiste weitere Belege des Alliierten Kontrollrats finden solltest, würde ich mich sehr über eine Vorstellung hier im Forum freuen.
Viele Grüße
BUND
-
Spiel 89:
https://www.ebay.de/itm/334981…9SR-zGjta_Yg&LH_Auction=1
Auktionsende: Freitag 18.8.2023 20:01 Uhr
Tippende: Freitag 18.8.2023 08:01 Uhr
phila4ever: 25.- €
am1937a: 48 €
Schimmel: 87€
BUND: 13 € -
Spiel 87
https://www.ebay.de/itm/364380446779
Auktionsende: Freitag, 11.08.23 19:46
Tippende:.........Freitag, 11.08.23 07:46
am1937a: 342 €
mpiodi: 440 €
phila4ever: 501.- €
BUND: 321 € -
Hallo zusammen,
ergänzend dazu sei erwähnt, dass MiNr. 966 zusätzlich den Plattenfehler F02 a1 ("Punkt in weißer Linie unter U von "Deutsche"" und "Punkt über OR über 1. I von "Leipziger"") aufweist. Der Plattenfehler wird im Buch "Plattenfehler-Katalog: Alliierter Kontrollrat 1946 - 1948, Teil 4: Die 4 Messeausgaben Leipzig, Hannover" von Dr. Albrecht Ostermann auf Seite 53 gelistet.
Viele Grüße
BUND
-
hubtheissen: Vielen Dank für deine Einschätzung.
Kontrollratjunkie: Danke für den Hinweis auf die Möglichkeit, den Abschlagszeitpunkt des Stempels mittels des Stempelzustands zu bestimmen. Zu diesem Zweck nachfolgend größere Detailabbildungen der Stempel.
(10) KREISCHA (BZ DRESDEN) a | -7.7.49.-18
Im Zuge meiner Recherche habe ich folgende weitere Abschläge dieses Stempels gefunden:
10a Bärenklause-Kautzsch über Kreischa (Bz Dresden)
Zu diesem Poststelle-II-Stempel konnte ich keinen weiteren Abschlag finden. Kann jemand einen zeigen?
Traut sich jemand zu, anhand der gezeigten Abschläge eine zeitliche Einordnung meines Stempels vorzunehmen?
Viele Grüße
BUND
-
Hallo zusammen,
der folgende Fernbrief von Bärenklause-Kautzsch über Kreischa (Bz Dresden) nach Reichenbach im Vogtland zeigt als Stempeldatum den 07.07.1949, exakt drei Monate vor Gründung der Deutschen Demokratischen Republik.
Die verklebte MiNr. 963 als Teil der Briefmarken-Ausgaben des Alliierten Kontrollrats war in der Sowjetischen Besatzungszone allerdings nur bis zum 24.06.1948 in voller Höhe frankaturgültig. Im Zeitraum vom 25.06.1948 bis zum 31.07.1948 konnte sie noch zu einem Zehntel ihres Nennwerts aufgebraucht werden.
Geht man von einer Stempelfehleinstellung aus, ist das logische, tatsächliche Stempeldatum der 07.07.1947, da MiNr. 963 erst am 15.05.1947 herausgegeben wurde. Allerdings erscheint mir eine Stempelfehleinstellung, bei der eine Ziffer um eine größere Differenz als eins abweicht, als ungewöhnlicher und unwahrscheinlicher als eine Differenz von eins. Ist das ein Trugschluss? Ansonsten käme natürlich auch eine von der Post unbemerkte Verwendung nach dem Ende der Gültigkeit infrage. Welches Szenario ist am wahrscheinlichsten?
Viele Grüße
BUND
-
Hallo jamaica,
bei deinem Beleg handelt es sich um einen Fernbrief vom 23.06.1948 von Prien am Chiemsee nach Haar. Leider ist die Erhaltung, unter anderem aufgrund des Ausschnitts der Absenderangabe auf der Vorderseite, etwas bescheiden. Verklebt wurden insgesamt 35 Briefmarken des Alliierten Kontrollrats:
- MiNr. 917 (3 ×)
- MiNr. 918 (3 ×)
- MiNr. 943 (11 ×)
- MiNr. 944 (7 ×)
- MiNr. 945 (5 ×)
- MiNr. 946 (4 ×)
- MiNr. 951 (2 ×)
Diese Marken waren in der Bizone lediglich bis zur Währungsreform am 20.06.1948 zum vollen Nennwert frankaturgültig. Vom 21.06.1948 bis 23.06.1948 (erste Briefkastenleerung) durften sie in der Bizone zu einem Zehntel des Nennwerts und in Berlin und der SBZ vom 25.06.1948 bis zum 31.07.1948 aufgebraucht werden. Belege aus dieser Zeit werden als Zehnfachfrankaturen bezeichnet. Aufgrund des kleineren Verwendungszeitraums sind Zehnfachfrankaturen aus der Bizone etwas seltener.
Der Beleg ist mit 246 Reichspfennig nicht portogerecht frankiert, korrekt wären 240 Reichspfennig beziehungsweise 24 Deutsche Pfennig gewesen. Vermutlich hatte sich der Absender verrechnet.
Einen Plattenfehler konnte ich auf MiNr. 943 entdecken: Feld 79 ("Strich links an P und 2. N von Pfennig"). Dieser Plattenfehler wird im Buch "Briefmarkenkatalog: Alliierter Kontrollrat 1946 - 1948, Teil 2: Arbeiterserie" von Dr. Albrecht Ostermann auf Seite 31 gelistet.
Darüber hinaus weist MiNr. 946 ein ausgefallenes Zähnungsloch auf. Jan Hohmann schreibt in seinem Buch "Die Markenausgaben unter dem Beschluss des Alliierten Kontrollrates: Band 1: Marken und deren Besonderheiten" auf Seite 51:
"Ausgefallene Zähnungslöcher entstanden durch abgebrochene Zähnungsnadeln, sodass ein oder auch mehrere Zähnungslöcher nicht ausgestanzt wurden. Beim Plattendruck erscheint dieser Zähnungsausfall dann in jeder Reihe. Beim Walzendruck kommt dies nur einmal auf einem Bogen vor und ist entsprechend seltener."
Zur Häufigkeit dieser Erscheinung bei der Arbeiterserie schreibt er auf Seite 115:
"Diese sind jedoch seltener als bei der ersten Kontrollratsserie."
Viele Grüße
BUND
-
Spiel 36:
https://www.ebay.de/itm/195667…b808e9:g:QW4AAOSwgLdj1ryZ
Auktionsende: Mittwoch 29.3.2023 20:13 Uhr
Tippende: Mittwoch 29.3.2023 08:13 Uhr
Claude D.: 923.- €
stephan-hamm: 930 €
am1937a: 1395 €
mpiodi: 1950 €
nugman: 1555,-€
Phila4ever: 1456,-
tobi125: 1.948€
Vichy: 2.004,-
rama: 1111,-€
Lothar 1200 €
BUND: 1499 €
-
Hallo opti,
im Buch "Briefmarkenkatalog: Alliierter Kontrollrat 1946 - 1948, Teil 2: Arbeiterserie" von Dr. Albrecht Ostermann ist der gezeigte Fehler nicht gelistet.
Viele Grüße
BUND
-
Hallo Germaniafreak,
in meiner Sammlung habe ich zwei gestempelte Exemplare der MiNr. 965 gefunden, die ebenfalls weiße Punkte in der Größe eines Zähnungslochs aufweisen.
Spannenderweise sind die Positionen der Punkte identisch und die Marken weisen keinen der 84 Plattenfehler auf, die im Buch "Plattenfehler-Katalog: Alliierter Kontrollrat 1946 - 1948, Teil 4: Die 4 Messeausgaben Leipzig, Hannover" von Dr. Albrecht Ostermann gelistet sind.
Viele Grüße
BUND
-
Spiel 135:
https://www.ebay.de/itm/364072…mkevt=1&campid=5338310556
Auktionsende: Sonntag 18.12.2022 16:15 Uhr
Tippende: Sonntag 18.12.2022 04:15 Uhr
stephan-hamm: 674,- €
am1937a: 735 €
Phila4ever: 777,-€
rama: 666,-€
kartenhai: 801.- €
nugman: 911,-€
säulenkaktus: 555,-€
Schimmel: 595€
Majakka: 717,- €
Christoph1: 606 €
Vichy: 750,-
BUND: 519 €
-
-
Spiel 131:
https://www.ebay.de/itm/394352…43d837:g:npoAAOSwtZBjVmoW
Auktionsende: 07.12.2022 16:03 Uhr
Tippende: 07.12.2022 04:03 Uhr
Majakka: 377,- €
Wolffi: 402,- €
Phila4ever: 444,-€
Schimmel: 497€
kartenhai: 501,- €
am1937a: 343 €
Vichy: 470,-
Lothar 390 €
rama: 450,-€
Christoph1: 333 €
nugman: 345,-€
säulenkaktus: 323,-€
BUND: 302 €
-
Hallo frimer14,
vielen Dank für dein Feedback.
Einen Beleg von MiNr. 915 habe ich noch.
Drucksache vom 03.07.1946 von Pleystein nach Bielefeld. Es handelt sich um eine Teilbarfrankatur, bei der 1 Pfennig in bar entrichtet wurde.
-
Hallo uli,
bei der gezeigten Druckabweichung handelt es sich um Plattenfehler Feld 24b ("Weißer Fleck im Revers - Variante 2"), der nur bei FN4 und FN4' auftritt und der im Buch "Briefmarkenkatalog: Alliierter Kontrollrat 1946-48, Teil 3: Heinr. v. Stephan" von Dr. Albrecht Ostermann auf Seite 127 gelistet wird. Diesen Fehler gibt es in vier verschiedenen Varianten.
Viele Grüße
BUND
-
-
Hallo mtcyrus,
Hier nun die Scans
der 4er-Block von MiNr. 965 weist folgende Plattenfehler auf:
- F01-06-11-16-21 abcd ("Punkt in der weißen Linie über g von „Messeprivileg“")
- F06 c3 ("Erstes e von „Messeprivileg“ verdickt")
Der 4er-Block von MiNr. 966 weist folgende Plattenfehler auf:
- F01 c2d2 ("Punkt an der linken Randlinie links vor "Deutsche"")
- F02b abcd ("Gebrochenes z von "Schätzung"")
- F06 a2c2d2 ("Punkt am unteren Stoffballen")
- F07 a3b2,3c2,3d2,3 ("Punkt mittig im Hals der 5 von "75"")
Die Plattenfehler werden im Buch "Plattenfehler-Katalog: Alliierter Kontrollrat 1946 - 1948, Teil 4: Die 4 Messeausgaben Leipzig, Hannover" von Dr. Albrecht Ostermann gelistet.
Viele Grüße
BUND
-