Beiträge von 241264hsv-fan

    Brief vom 3.1.1915 aus Kupinsk nach Kopenhagen. Gelaufen ist der Brief über die Zensurstelle Charkow, wo die Zensurstempel Typ 2 und die Initialen S K (Typ 14) auf den Brief kamen. Beide Stempel meldet Speeckaert nur in violett und bis zum Dezember 1914.


    Zensurstempel aus Balaschow fehlten mir bisher gänzlich, obwohl Speeckaert diese nur mit '3' = weniger allgemein bewertet. Nun konnte ich diese Lücke schließen.

    Der Brief ist vom 10. Mai 1917 nach Kopenhagen. Zensurstempel sind die Typen 2, bei dem es wie beim Typ 1 die Zensornummern '127' und '143' gibt, und 3. Bei letzterem konnte Speeckaert auch nur die ersten beiden Buchstaben A. W. der Initialen entziffern. Bei beiden Zensurstempeln handelt es sich um eine sehr späte Verwendung, da Speeckaert diese nur bis Dezember bzw. Juni 1916 gelistet hat.


    Kriegsgefangenenkarte aus Omsk vom 10. Januar 1918. Ob es sich hier um den Typ 39 handelt, bin ich mir nicht so sicher. Nicht nur, das Speeckaert die Initialen B.A.K. statt E.A.K. nennt, sondern auch die beiden Sterne sich bei dem von ihm illustrierten Stempel außen statt innen (wie hier) befinden.


    Zitat

    Bei der ARGE Russland-Philatelie bin ich offenbar vorbeigelaufen,

    Wir hatten in Essen gar keinen Stand! Aber in Ulm werden wir das wieder machen.

    Am sonsten muss ich sagen, das ich lange nicht mehr ein solches Gedränge hatte. Teilweise 15 Minuten an den Händlertischen warten, bis ein Platz frei wurde. Und dann nur ein langes Gesicht; neben den üblich fetten Preisen so gut wie nichts Neues für mich - bis ich zum allerletzten Händler kam. 20 Zensurbelege habe ich bei ihm ergattert. Und diese dann auch zu sehr angenehmen Preisen.

    Bis auf einen kurzen Zahn unten rechts ist die Marke, denke ich, auch okay. Zahnfehler und Dezentrierungen wie hier sind bei dieser Marke häufig.


    Selten kommen die Marken auch mit Punkt-Nummernstempeln vor. Dieses sind dann Stempel in sechseckiger Form für die Bahnpost. Bekannt sind die Nummern "12", "14", "15" und "16", alle von den Postwaggons der Strecke St. Petersburg - Warschau. Hiervon habe ich die Nummer "12".


    Nun zeige ich einen Beleg aus einer meiner Lieblingsregionen, dem Militärbezirk Minsk.

    Es ist ein 10-Kopeken-Kartenbrief vom 4.9.1916 aus der Stadt mit dem Hauptquartier, Smolensk. Zensurstempel ist der Typ 41 mit Zensornummer "99" sowie ein Zweizeiler, der zu keinem der von Speeckaert gezeigten Stempeln so richtig passt.


    Brief aus 1914 ohne Tagesstempel aus Mitau nach Riga. Die Marke ist mit einem stummen Stempel entwertet, der Brief in Mitau geprüft (Typ 1). Hier ist schön die Unsinnigkeit der stummen Stempel erkennbar, da auf dem Firmenumschlag der Ort angegeben ist, was ja durch weglassen des Tagesstempels unterbleiben sollte.


    Von Ostrow (Gebiet Pskow) konnte ich bisher einen einzigen Stempel zeigen. Dieser und der von Speeckaert gelistete Stempel sind äußerst selten. Nun ist es mir gelungen, einen weiteren Zensurstempel zu bekommen. Somit sind es nun drei bekannte Stempel.


    Zensurstempel aus Jewpatoria (Eupatoria) war Speeckaert nur ein einziger bekannt. Ich habe nun einen Beleg mit einem weiteren Stempel ergattern können. Die Form des Stempels zeigt schon, aus welcher Region dieser ist, nämlich dem (späteren) Militärbezirk Odessa.

    Die Postkarte wurde am 12.11.1915 aufgegeben und nach Bern gesendet. Links oben besagter Zensurstempel vom gleichen Tag mit der Zensornummer 86. Erneut geprüft wurde dann in Petrograd.


    Feldpostkarte vom 23.7.1916 mit Stempel der Einheit * 434. Tscherepowez-Infanterie-Regiment - 16. Kompanie und dem Stempel des Zensors Gelesen Fähnrich Morossov.

    Der Stempel ist bi Speeckaert nicht verzeichnet. Um welche Nummer des Feldpostamt es sich handelt, ist nicht zu lesen.

    Die komplette Adresse kann ich zwar nicht lesen, erkenne aber hier den gleichen Namen wie des Zensors. Konnte er hier seine eigene Post prüfen? war das zulässig?


    Feldpostkarte (vom Text kann ich gar nichts lesen), aufgegeben am 17.8.1915 beim 142. Reserve-Feldpostamt. Zensor war ein gewisser PUTSCHKOW. Der Stempel ist als Typ 24 bei Speeckaert unter dem 112. Reserve-Feldpostamt gelistet, was hiermit eindeutig widerlegt ist.


    Brief vom August 1915 aus ??? über die Zensurstelle in Petrograd nach Genf gelaufen. Zensurstempel sind die Typen 2 und 7 mit der Zensornummer '64'. Der Verschluss wurde wie zu der Zeit hier häufig mit Briefmarkenbogenrand durchgeführt.