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VADUZ - Die Philatelie Liechtenstein stellte vier neue Briefmarkenserien mit ganz besonderen Motiven im Postmuseum in Vaduz vor, wobei am Montag vorerst die Serie «Naturphänomene» im Mittelpunkt des Interesses stand.
In enger Zusammenarbeit zwischen dem Postmuseum und dem Filmclub Spektral sind die ca. 35 Motive entstanden, aus denen schliesslich in einem Auswahlverfahren jene ausgesucht wurden, die der Aufgabenstellung am besten gerecht wurden.
Seit 1918 die erste Liechtensteiner Briefmarke erschienen ist, wurde das Briefmarkenwesen in der Postwertzeichenstelle und im Amt für Briefmarkengestaltung der liechtensteinischen Regierung in besonderer Weise gepflegt. 2005 wurden die beiden Institutionen in die Liechtensteiner Post AG integriert, trotzdem war den Verantwortlichen klar, dass die Philatelie Liechtenstein ihren besonderen Stellenwert auch in Zukunft behalten muss.
Naturphänomene
Zur Vorstellung der drei neuen Briefmarken zum Thema Naturphänome konnte die Kuratorin des Postmuseums Erika Babaré Norbert Hasler, den Leiter der Philatelie Liechtenstein, und den Geschäftsführer der Liechtensteinischen Post AG, Herbert Rüdisser, sowie Mitglieder des Fotoclubs Spektral willkommen heissen. Ihr besonderer Gruss galt den beiden Fotokünstlern Josef Heeb (Ruggell) und Marco Nescher (Schaan). Der Bereich Naturphänomene wurde als Thema ausgeschrieben, etwa 35 Fotomotive wurden eingereicht.
Josef Heeb bedankte sich für die Auswahl und bezeichnete es als besondere Anerkennung, in die grosse Familie der Liechtensteiner Briefmarken, die ja in alle Welt versandt werden, aufgenommen worden zu sein. Heebs Fotos einer Halo-Erscheinung in Malbun und eines Regenbogens über dem Dreischwes¬ternmassiv hatten den Kriterien der Jury ebenso standhalten können wie Marco Neschers Aufnahmen eines Blitzes über Bendern.
Es ist nur ein kurzer Augenblick, um als Fotograf das gewünschte Motiv zu finden. Wie oft muss man auf die Fotopirsch gehen, um eine Lichterscheinung in Malbun zu sehen, den Blitz über Bendern dann zu treffen, wenn er sich entlädt, oder so lange warten, bis hoch über der Dreischwesternkette ein riesiger Regenbogen in all seiner Farbenpracht entsteht.
Dank und Anerkennung sprach Herbert Rüdisser von der Post AG dem Postmuseum für die gute Zusammenarbeit und dem Leiter des Landesmuseums Norbert Hasler für die Bereitstellung der Räume aus. Sein Gruss galt Peter Marxer und Alfons Näf, den grossen Kennern der Liechtensteiner Philatelie. Norbert Hasler führte aus, dass die Liechtensteiner Philatelie durch die hervorragenden fotokünstlerischen Arbeiten animiert wurde und schliesslich ein Wettbewerb ausgeschrieben wurde. Die grafische Gestaltung erfolgte in Liechtenstein, gedruckt wurde in der Staatsdruckerei in Wien. Die neuen Briefmarken sind ab sofort erhältlich, ebenso wie die ebenfalls neuen Serien «Alte Bauten und Ortsbildschutz», «Weihnachten» und «Zeitgenössiche Architektur».
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