• Hallo in die Runde,


    leider schaffe ich es nicht, die IBRA 2023 in Essen zu besuchen. Allen dort Anwesenden wünsche ich eine angenehme Zeit und viel Erfolgt bei der Jagd auf Material und Punkte.


    In Essen wollte ich mir die folgende Ausstellungssammlung anschauen:


    Nummer: 2A.16

    Rahmen-Nr.: 216-220

    Aussteller: Saizowa, Jörg

    Titel: OPD 37 Schwerin Bezirkshandstempelmarken der Währungsreform in der sowjetischen Besatzungszone


    Hiermit möchte ich in die Runde fragen, ob mir ein in Essen anwesendes Forenmitglied Handyfotos davon machen kann?



    Viele Grüße


    Marko

  • Moin Marko,


    leider kann ich Dir nicht helfen, gehöre immer noch zu den smartphone-Verweigerern und telefoniere mit meinen Nokia-Knochen ohne Kamerafunktion.


    Vielleicht ist jemand mit smartphone so freundlich und macht Dir die gewünschten Fotos.


    Ich bin heute ca. halb zwei Uhr auf der IBRA angekommen. Der ICE aus München hatte eine Minute Verspätung (also nichts). Hotelmässig musste ich nach Bochum ausweichen, in Essen waren nur noch Zimmer zu Luxuspreisen zu bekommen. Hatte mich recht spät dazu entschieden die IBRA zu besuchen. Mit dem Deutschland Ticket aber auch kein Problem. In München mit der S_Bahn von Pasing zum Ostbahnhof dauert länger.


    Heute war Händler-Tag und ich werde etliches zeigenswertes mitbringen. Auch die Freunde der FG Nordische Staaten habe ich schon besucht, es ist immer angenehm nicht nur per Telefon oder Email zu kommunizieren sind sich auch mal persönlich zu treffen. Sie haben mir erzählt, dass sie heute förmlich von Interessenten und Mitgliedern überrannt worden sind.


    Bei der ARGE Russland-Philatelie bin ich offenbar vorbeigelaufen, hatte gehofft mal wieder 241264hsv-fan zu treffen, Morgen ist auch noch ein Tag


    Apropos treffen, neben etliche Vereinskollegen aus München habe ich auch jede Menge dänische Sammler bzw. Dänemark-Sammler getroffen. Unter anderem Chris und Birthe King (omG ist Chris alt geworden, er hat gerade eine schwere OP überstanden) oder Henrik Mouritsen der hier auch als Juror tätig ist.


    Wie bei einer Briefmarkenausstellung / -messe nicht anders zu erwarten waren die "Silberrücken" in der Mehrheit (gehöre ja selber dazu). Aber es waren auch etliche Sammlerinnen auf der Pirsch was mich sehr gefreut hat. Als ich beglückt einen Neufundlandbeleg aus der Kiste zog freute sich neben mir ein junge Estin riesig über einen Brief aus dem damals noch zaristischen Reval in den Belgisch-Kongo. Konnte ich nachvollziehen. War zum Glück kein Zensurbeleg sondern wäre ich richtig neidisch geworden.


    Vielleicht berichte ich Morgen abend nochmal von der Messe und den Sammlungen, zumindest von den Sammlungen die ich mir angucken werde. Am Sonnabend geht es zurück nach München.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Zitat

    Bei der ARGE Russland-Philatelie bin ich offenbar vorbeigelaufen,

    Wir hatten in Essen gar keinen Stand! Aber in Ulm werden wir das wieder machen.

    Am sonsten muss ich sagen, das ich lange nicht mehr ein solches Gedränge hatte. Teilweise 15 Minuten an den Händlertischen warten, bis ein Platz frei wurde. Und dann nur ein langes Gesicht; neben den üblich fetten Preisen so gut wie nichts Neues für mich - bis ich zum allerletzten Händler kam. 20 Zensurbelege habe ich bei ihm ergattert. Und diese dann auch zu sehr angenehmen Preisen.

    Suche Kaiserreich Russland - insbesondere Punkt-Nummernstempel und Postzensuren 1. Weltkrieg.

  • Hallo Briefmarkentor,


    wie finde ich denn die von dir angegebene Ausstellungssammlung?

    Ich fahre morgen aus dem mittelhessischen nach Essen und kann dir gerne ein/ mehrere (?) Fotos mitbringen.


    Viele Grüße


    Edit: Ich habe auf der IBRA-Website nochmal geschaut und denke, dass ich das System verstanden habe. Ich mache mich auf die Suche nach dem angegeben Rahmen im Block A.

  • Hallo @ Markenfreund,


    das ist super lieb. Unter diesem LinK https://ibra2023.de/wp-content/uploads/2023/05/HP1.jpg findet sich der Lageplan der Messe. Die Ausstellungen stehen in der Halle 7 (Ausgang links oben). Wie die einzelnen Sammlungen dann aufgestellt sind, da bin ich überfragt. Vielleicht ist ja ein Ansprechpartner vor Ort zu finden, der den Standort kennt.


    Schon einmal herzlichen Dank.


    Marko

  • Hallo zusammen,


    241264hsv-fan das kommt davon wenn man nicht ins Programm guckt.


    Hast Du das Exponat von Hannes Westendorf: Postal History of Estonia during the Russian Period gesehen?

    Ein Unmenge an Punkt-Nummernstempeln die in Estland verwendet wurden, insgesamt 20 Blatt (ich hab von diesen Stempeln zu wenig Ahnung im sagen zu können er hätte alle aus Estland gezeigt) und dann auch noch diverse Tarnstempel aus der Anfangszeit des 1. Weltkriegs.


    @all

    Ansonsten wieder viele Leute getroffen, mich dabei sehr lange mit dem canadischen Sammler, Händler, Juror und Prüfer Christopher Green bei einem Kaffee unterhalten. Er hatte mir geschrieben, dass er nach Essen kommt und wir waren verabredet. Etliche der in letzter Zeit gezeigten Probedrucke habe ich von ihm erworben. Die Kombination Händler und Sammler ist übrigens in Canada recht häufig anzutreffen, viele Händler und auch Auktionatoren sind nicht nur Kaufleute sondern auch leidenschaftliche Sammler mit beeindruckenden Sammlungen.


    Von unserem Münchner Verein waren mehr Mitglieder in Essen als bei den meisten Clubabenden.


    Jetzt noch zu weiteren Sammlungen die ich mir etwas näher angeguckt habe. Grundsätzlich fand ich den Aufbau der Exponate unübersichtlich. Es gab auch keinen detaillierten Lageplan wo ich welches Exponat finde. Man suchte sich teils dumm und dämlich nach bestimmten Exponaten.


    Neben der oben genannten Sammlung des Luxemburgers Hannes Westendorf haben mich die folgenden Sammlungen besonders beeindruckt:

    Lubomir Spaecck aus der Ukraine mit seiner Sammlung St. Petersburg and Moscow Imperial City Post

    Einige werden sich vielleicht erinnern, das ich, northstar und einige andere vor Jahren Belege der Stadtpostexpeditionen mit den Nummernstempeln St. Petersburgs gezeigt haben.

    Nun hier bekam man alle (existierenden Nummern) zu sehen, den sehr seltenen Stempel mit der Nummer "XVII" sogar auf Einschreiben. Dazu natürlich noch die Telegraphenstation mit der Nummer "XXXI" Ich war schwer beeindruckt.


    Dann das Exponat des Schweizers Otmar Lienert: The System of International Reply Coupons. Ich weiß nicht ob Antwortscheinsammler in Essen war, dieses Exponat mit seinen vielen Essays und Probdrucken, auch wegen der verwendeten Farbe abgelehnter Andrucke wäre, denke ich, genau sein Geschmack gewesen.


    Beim Exponat von Göran Persson aus Schweden kam ich in den Genuss einer persönlichen "Führung" durch das Exponat "The 1920 Slesvig Plebiscite stamps"durch den Aussteller, ich kenne aus Dänemark die phantastische Plebiscit-Sammlung von Helge Nehm (der Schuld ist, dass ich den Bereich nicht weitergesammelt habe, da mir klar wurde dass ich dieses Niveau niemals erreichen würde). Perssons Sammlung ist mindestens gleichwertig.


    Die Sammlungen der Champions Class waren natürlich alle sehr beeindruckend, eine möchte ich hervorheben obwohl so gar nicht meine Spielwiese.

    Der offenbar deutschstämmige Uruguayer Walter Britz zeigte "Uruguay: Early Issues of the XIX. Century" Der eine oder andere hat vielleich schon mal von den "Diligencias" aus Uruguay gehört, sie gehören zu den ganz "großen" klassischen Markenausgaben. Hier sah man Plattenrekonstruktionen der verschiedenen Wertstufen (komplett bis auf eine einzige Marke), große und größte ungebrauchte Einheiten, darunter ein Teilbogen mit Zwischensteg und 96 Marken und natürlich viele, viele Briefe. Diese Sammlung ist vermutlich nicht zu toppen, zumindest was Uruguay-Klassik angeht.


    So das wars von mir von der IBRA, morgen geht es zurück nach München. Vielleicht mag ja noch jemand anderes von der IBRA berichten, genügend Besucher waren da, da sollte doch auch das eine oder andere Forumsmitglied darunter gewesen sein.


    Meine Beute gibt es dann die kommenden Wochen zu sehen.


    Viele Grüße

    DKKW

  • DKKW


    danke für den ausführlichen Bericht. Ich werde morgen Samstag nach Essen fahren., muss meinen Sohn mitnehmen, er ist sehr geduldig auch wenn es für ihn langweilig sein wird.

    Werde mir wohl überwiegend die Exponate ansehen. Mal sehen wen man noch so trifft.

  • Hallo zusammen,


    vielleicht noch ein Nachtrag zu meinen beiden Berichten über die IBRA 2023 in Essen bevor es zum Bahnhof geht.


    Als (Buten-)Schleswig-Holsteiner war natürlich auch das Exponat von Rolf Beyerodt:Schleswig-Holstein 1850-1867 Pflicht. Die Materialfülle der Sammlung des Dithmarschers ist absolut beeindruckend, war mir allerdings schon von seinem hervorragenden Buch über die Postfreimarken Schleswig-Holsteins bekannt. Aus Elmshorn war aber kein Beleg dabei :(


    Am Stand der Hamburger Philatelistischen Bibliothek habe ich nicht nur wieder einiges an Literatur (Second Hand) für meine Bibliothek ergattern können sondern habe mich auch sehr gefreut Frau Schwanke am Stand anzutreffen, Ihr Mann der frühere Hamburger Auktionator Hans-Joachim Schwanke war auch da aber irgendwo auf der Ausstellung unterwegs. Leider, wenn auch nachvollziehbar, haben sich die beiden aus Altersgründen vom Auktionsgeschäft zurückgezogen und Schwanke Auktionen verkauft. Dank Frau Schwanke war der Literaturteil der Schwanke-Auktionen früher immer sehr bemerkenswert.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Ich war am Donnerstag ab 10 Uhr da und es war gleich viel los (Halle 8). Einige Stände waren sofort "dreifach" belegt. Das war, wie immer, zB bei Harlos der Fall.


    Halle 7 mit den ARGEs und den Ausstellungssammlungen fand ich dagagen eher mau besucht. Aber die Zahl der ausgestellten Sammlungen war beeindruckend. Natürlich war auch die "Schatzkammer" einen Abstecher wert.


    Man hat aber im Stimmengewirr der Besucher gehört, das Präsenz aus vielen Ländern da war.

  • Ich war am Donnerstag da, obwohl sich die db mächtig gewehrt hat (6.5 statt 4.5 Std im Zug). Ich denke ich habe 80% der möglichen Verspätungsgründe gehört. Auch die Lautsprecherdame im Bahnhof Mannheim hatte einen schlechten Tag erwischt. ihre Ansagen zu den Verspätungen waren eher humoristisch zu nehmen. In Düsseldorf dann die Zugansage für zwei Züge für Leute nach Essen. Der erste Vorschlag existierte gar nicht, der Zweite hatte 50 Minuten Verspätung. Zum Glück stand da ein anderer Zug rum mit "Essen" drauf, sonst wäre ich statt 4.5Std über 6.5Std unterwegs gewesen alleine auf dem Hinweg.


    Die jüngsten Kinder in der Marken-Grabbelkiste im Kinderbereich waren etwa 70 Jahre alt, aber es war halt noch Schulzeit am Donnerstag. Am Stand von Stamperija war das Standschild teilweise abgeklebt. Darunter stand wohl BeeStamps aber der Russe, der in Estland lebt und von dort aus illegale Estnische und "Europa" Marken vertickert musste wohl Sachen verschwinden lassen um weiter in der Halle zu bleiben. Die estnische Post gleich nebenan haben nur schelmisch gelächelt.

    Am Nachmittag war dann Schluss am Stand der Fiji-Post. Deutsche Zollbeamte haben die Marken kassiert. Offenbar haben die Fijianer ein paar Dokumente nicht ausgefüllt. Ich nehme an am Freitag war der Stand wieder da.

    Ich wollte noch zum Schnäppchenpreis ein paar A5-Schuber bei aix kaufen um meine langsam zerfallenden 30+ Lindner-A4-Alben zu ersetzen aber sie hatten leider Keine. Beim Lindner-Stand dann Albenblätter kaufen wollen und im Wesentlichen "Diese Modell haben wir nicht mehr...auch das Modell wird nicht mehr produziert" gehört (am Vorabend extra noch im Internet nachgeschaut, das ist Alles noch da). Als USA-MH Sammler war an der Börse erwartungsgemäss Nichts zu holen.


    Auf der Rückreise hat sich die db tapfer gehalten, in Mannhein nur 6min zu spät (bei 6min Umsteigezeit, aber der andere Zug war ja auch - im Gewohnheitsrecht wahrscheinlich - verspätet). In Karlsruhe war dann Schluss weil sich Einer kurz zuvor vor einen Zug geworfen hatte und der Bahnhof dichtgemacht wurde für eine Stunde. insgesamt 11.5 Stunden statt 9 Stunden im Zug verbracht..

  • Da kannst Du Deine Fahrgastrechte (theoretisch) in Anspruch nehmen.


    MfG

    Gerdio

    Jo, gab eine Durchsage im Zug dass man sich in einem Ad-hoc Büro im Speisewagen melden kann. Ein ziemlich voller ICE und schon nur 20% der Leute wollten ein paar Euro zurück. Sowas wollte ich mir nicht antun. Ausserdem war ich geistig schon auf Verpätung eingestellt, auch zur Messe in Ulm war ich 1Std zu spät (inSIndelfingen kurioser Weise nie). Interessant war ja auch, dass Papiertickets nicht mehr abgestempelt wurden, vielleicht ein zu vermeidendes Beweismittel?

  • Ich stand um 19:20 Uhr Essen am HBf. Stieg dann nach oben um den ICE 823 19:41 Uhr zu nehmen. Was glaubt ihr was auf der Anzeigetafel stand?

  • Liebe Freunde,

    war doch schon immer so , wenn einer eine Reise tut dann kann er was erzählen!

    Die von Euch/Ihnen geschilderte Problematik bei der Bahn ist nicht neu, zugegeben Verspätungen treten vermehrt auf. Meine Tochter und meine Mutter(über 80) mit Rollator von Hamburg nach Köln Zug fällt aus und nur wenige Minuten zum Bahnsteigwechsel damit keine Platzreservierung mehr im überfüllten Zug! Dann kommt Freude auf. Meine Frau fährt keine Bahn Mehr. Und ich zur Freude meines Sohnes lasse mich immer wieder auf das Abenteuer ein.


    Aber nun zur Messe Essen. Anreise mit unserem ford Transit Höhe 2,40m. Wir waren schon um 9:15 an der Messe. Vorabinfo zum Parkplatz. Direkt gegenüber P1 oder P1A. P! Höhenbegrenzt auf 1,90 m. Also vorbei 1 A nicht ausgechildert. Also Weiter und irgendwie wieder zurück. Neuer Versuch am P1 steht nun Einweispersonal. Hier nicht sie müssen nach P2 . Frage: Wo ist P 1a? Antwort: Gibt es nicht. P2 angefahren Ticket gezogen: Und mit dem Rolli zurück.

    Am Hotel hinter einer Schranke sehe ich die Rollstuhlparkplätze. Da gibt es einen Sicherheitsdienst (sehr freundlich) der die Schranke öffnet. Zurück Auto geholt und dann dort geparkt. Es ist 9:55 .


    Etliche Bekannte getroffen und mir etliche Sammlungen angesehen. Man wird fast erschlagen von der Fülle des ausgezeichneten Materials. Hervorragende wahnsinnige Altdeutschland-Sammlungen, DR Brustschilde und Krone Adler. Auch die angesprochenen Dänemark Sammlungen und "Exoten".


    Randgebiete: Karten Frauenköpfe mit Haar.

    Und zwischendurch Mittagessen: Aufzugsuche zum Restaurant!

    und zum Ausruhen Gespräche bei den Vertretern der vielen Arbeitsgemeinschaften.

    Literatur gekauft.
    Insgesamt ein gelungener Tag.

  • Vor 15 Minuten bin ich wieder zuhause angekommen. Müde aber zufrieden. 2 Goldmedaillen und ein Ehrenpreis, kann sich sehen lassen. Unbezahlbar die Diskussionen mit alten und neuen Bekannten.

    Tibet, Nepal-Klassische Ausgaben, Irak-Eisenbahnmarken 1928-1942, Irak-Zwangszuschlagsmarken Hochwasser 1967, Overland Mail Baghdad-Haifa, SCADTA-Provisorische Einschreibmarken der Ausgabe 1921 & 1923, Kolumbien- Halbamtliche Ausgaben

  • Die jüngsten Kinder in der Marken-Grabbelkiste im Kinderbereich waren etwa 70 Jahre alt, aber es war halt noch Schulzeit am Donnerstag.

    Die Ruheständler an der Kindergrabbelkiste habe ich auch Freitag nachmittags dort noch scharenweise gesehen. Weniger interessant fanden diese den dort ebenfalls angebotenen Wettbewerb im Briefmarkenweitwurf.