
Druckabweichungen Bundesrepublik
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283 - Druckabweichungen - Glutnester in Baustämmen
Hallo ihr Beiden,
Hallo der interessierte Rest,
finde die Arbeit und Zusammenstellung von tobi gut.
Da die 283 eine Nummer mit zahlreichen unterschiedlichen Druckabweichungen ist, zeige ich nachfolgend zum Vergleich immer als erstes eine vom Druckbild meiner Meinung recht gut gelungene 283 im gesamten.
Danach, um etwas die Übersicht zu wahren, i.d.R. nur die Details von verschiedenen Stücken.
Sollte Interesse am zeigen Gesamtscan einer speziellen NUmmer vorhanden sein, bitte kundtun.
Anhand meiner Codierung erkennt ihr um welche es sich handelt sowie ob diese mehrere Druckabweichungen aufweist.
Auch wäre es nett, falls jemand die spezielle Ursache / Bezeichnung für die gezeigte Druckabweichung kennt und dieses hier kundtut. Wohl nicht nur ich könnte davon lernen.
Vergleich Nummer 283 **
283 -3 02 Glutnest im Stamm
283 - 3 05 Glutnest im Stamm
283 -3 07 Glutnester im Stamm sowie unten sehr unsauberer roter Druck (Druckverschiebung schwarz?)
Grüße Jo.
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283 - Druckabweichungen - Unterschiede im Trennstrich - nach WALD
Vergleich Nummer 283 **
283 -1 02 Trennzeichen links beidseitig aufgeweitet
283 -1 04 Trennzeichen links komplett nach unten
283 - 3 05 Trennstrich fast waage - links unten aufgeweitet / links Bogen
283 -3 06 Trennstrich fast waage - links unten aufgeweitet
Eine Ausnahme der Regel.
Meine Nummer 283 -1 02, welche deutlich die im Michel Empfindlichkeit gegen WASSER (!??) bzw. gegen Seifenlauge auch mal in der gesamten "Schönheit" zeigt.
Gegen Wasser kommt mir schon ein wenig unüblich vor.
War diese ja nun nicht alltägliche Empfindlichkeit des zinnoberfarbenenen (des Rotanteils) Absicht oder eher ein Versehen?
Ein solches Hintergrund-Markenbild mit teilweise "ausgewaschenem" Rotanteil sieht m.E. sogar besser aus.
Bzw. zum Thema besser (dramatischer) passend.
Grüße Jo.
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283 - dünnes / fettes schwarzes Schriftbild
Jeweils mehrere Stücke liegen vor, hier nur zwei plus Stück auf FDC als Referenz gezeigt.
283 -3 07 dünnes schwarzes Schriftbild
283 -3 08 fettes schwarzes Schriftbild
Auf FDC 283 -2 01 sieht das so aus
Ein Thema, wegen nun häufiger trockener Sommer, brennender denn je.
Grüße Jo.
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@ #89
Hallo Jo,
vielleicht ist es ja sinnvoll, sich über die Entstehung der unterschiedlich aussehenden Trennzeichen Gedanken zu machen. Es handelt sich hier nämlich um Passerverschiebungen zwischen rot und schwarz. Damit gehören alle diese unterschiedlichen Spielarten in diese eine Kategorie.
Viele Grüße
Thomas
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@ #88
283 -3 02 Glutnest im Stamm
283 - 3 05 Glutnest im Stamm
283 -3 07 Glutnester im Stamm sowie unten sehr unsauberer roter Druck
Hie handelt es sich um Putzendrucke, die durch Verunreinigungen entstehen.
Gruß
tobi125
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@ #89
vielleicht ist es ja sinnvoll, sich über die Entstehung der unterschiedlich aussehenden Trennzeichen Gedanken zu machen. Es handelt sich hier nämlich um Passerverschiebungen zwischen rot und schwarz. Damit gehören alle diese unterschiedlichen Spielarten in diese eine Kategorie.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas,
Danke für diesen Ansatz.
Meine Vermutung der Reihenfolge des Drucks der Farben ist Zinnober - Weiß - Schwarz. Oder doch in anderer Reihenfolge?
Ist es üblich, eine Farbe gleichartig in 2 Druckgängen aufzubringen?
Ja, eine Verschiebung komplett links, wie auf Detail 1 04 sowie auf Gesamtansicht der im nachfolgenden Beitrag gezeigten 3 07 (da ist ein Sprung vorhanden) könnte ja sowas erklären. Besonders bei 3 07 sieht man das die Farbe Schwarz unten am Markenrand höher ansetzt. Das zieht sich dann durchs ganze Bild.
Ok, auch die 1 04 schaut so aus! Schwarz bei allen Buchstaben nach oben verschoben.
Ok, bei solch einem gleichmäßigen Sprung bzw. leichten Abknicken kommt solch ein Bild zustande.
Das ist ja quasi eine mehr oder minder große Parallelverschiebung. Verstanden.
Nur, wie soll durch Passverschiebung das Bild bei Beispiel 1 02 und 3 06 erklärt werden können?
Die Aufweitung (einseitig und beidseitig) des Trennstrich am linken Ende hat keinen Sprung / gleichmäßiges Abknicken.
Grüße
Johann-Georg
da kürzer, gerne Jo.
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Hallo Jo,
weiß wurde gar nicht gedruckt. Das sind unbedruckte Stellen im roten und schwarzen Druck. Deshalb kann es bei kleinen Verschiebungen zu den von Dir beobachteten Effekten kommen,
Viele Grüße
Thomas
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Danke.
Das erklärt für mich einige der Auffälligkeiten welche mir bei Betrachtung meiner Nummern 283 aufgefallen sind.
Auch einen komplett gleichmäßig geneigt stehenden Text der weißen Buchstaben.
Siehe oben Beispiel-Knochen (Zähne defekt) für Empfindlichkeit gegen Seifenlauge 283 -1 02 Beitrag [#89]
Solche auf technischen Ursachen beruhenden Auswirkungen auf das sichtbare Ergebnis lassen mir ja keine Ruhe, besonders wenn sich nicht alle Besonderheiten (Druckabweichungen) für mich bei meinen Stücken damit erklären lassen.
Eine Allgemeine Frage zu meinen Überlegungen
Gibt es einen allgemeinen Zusammenhang zwischen der Drucktechnik (hier z.B. Offsetdruck) und/oder vom darzustellendem Motiv, ob bei Postwertzeichen mit der unbunten Farbe Weiß gedruckt wurde, oder auch nicht?
Oder kann das an irgend etwas anderem auf ersten Blick erkannt werden?
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit (Material und Aufwand für weiteren Druckdurchlauf) ist bei hochwertig weißem Papier, ein extra Druck von weißen Bildelementen ja generell (zumindest für mich als Laien) erst mal nicht sinnvoll.
Sofern ich nicht eventuell Effekte damit erzielen möchte, z.B. mittels Stencil-/Schablonentechnik eine Art von erhabener Prägung. Dafür wurde / wird bei Postwertzeichen i.d.R. die elegantere Technik des farblosen Prägedrucks angewendet.
Und ist hier bei der Nummer 283 die nachfolgend gezeigte Verschiebung eines einzelnen Buchstaben aus dem Text, auch irgendwie mit Passverschiebung erklärbar?
Oder gibt es eine teilweise Passverschiebungen einer Farbe?
Bei beiden Beispielen ist u.a. unten am Bildrand die Verschiebung der Farbe Schwarz nach unten feststellbar.
Da ich mir das im Moment nicht so vorstellen kann, schließe ich hier auch eine gleichzeitige Passverschiebung gleichzeitig der roten und schwarzen Farbe aus. Die sollten sich doch dann gegeneinander aufheben, bzw. das gesamte Schriftbild müsste anders ausschauen.
Oder wieder mal auf dem Holzweg?
283 - Druckabweichung B von BRÄNDE ansteigend zur Ausrichtung des restlichen Wortes 3 02 und 3 04
283 -3 02
283 -3 04
Bei dieser 283 halte ich die leicht konkave Form R von BRÄNDE links besonders
Danke & Grüße
Jo.
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@BI-Z 100 I - 4 ?, zu Deinen Fragen bei der 283. Zum einen empfehle ich sich die 431 mit der zusätzlichen Inschrift "Saarland" (Saarland als Bundesland der BRD) anzusehen, ob es dort gleiche Dinge gibt. Dann habe ich die Bundesdruckerrei nur bis 1946 im Blick. Dort hatte man zu diesem Zeitpunkt eine Offsetdruck-Maschine für 2 Farben in seinem Bestand. Es wäre technisch möglich im Jahr 1958 die zwei Farben (zinnober und schwarz) in einem Druckgang zu drucken. Bei Deiner 283 ist im B von BRÄNDE, aber auch im 1. E von VERHÜTET ein Versatz der Farbe Schwarz nach unten zu sehen. Ebenso beim zweiten T und E von VERHÜTET. Da zeugt von einer Passerproblematik. Die Farbe Schwarz ist hier zu weit unten. Damit ist unterhalb des B zu viel Weiß sichtbar, wodurch der optische Eindruck einer Schiefe entsteht. In der Bogenwiki ist das umgekehrte Bild zu sehen. Da hat da B eine erhöhte Ausbauchung und das W von WALD rechts oben am Aufstrich eine Verjüngung.
Das wäre meine Erklärung dazu.
Grüße
labarnas
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116 - Variante Murphy – Wenn es schief läuft, dann richtig.
Für mich schon als Kind und ohne Kenntnis von Druckabweichungen und PF sowie Heute immer noch die schönste Nummer Bund.
Deswegen hier mal was „gespiegeltes“ / 2x gedrehtes sowie ein paar schräge Dinge auf einer 116
Viele Retuschen und viel Farbauftrag – tarnen, täuschen, verpi….
Die Nummer 116 ist für mich heutzutage auch die unumstrittene Königin der Druckabweichungen Bund.
Auch ohne die ganzen überzähligen blauen Punkte sowie Besonderheiten (u.a. deutliche Retuschen) STÄNDEHAUS (beides differenzierbar), die hier außer Betracht gelassen werden.
Ich kann mir für das Vorkommen der gerade bei dieser Nummer vielfältig vorkommenden Druckabweichungen nicht vorstellen, dass ein mangelhaftes handwerkliches oder technisches Können der ausführenden Handwerker der Grund ist.
Eventuell heimlich in Köln zur Karnevalszeit gedruckt. Sonderausgabe / limitierte Edition?
116 – Druckabweichung – Detail 2x gedrehte und NICHT verstümmelte rechte obere Serife T
116 Detail – Druckabweichung - 2x schiefe Fenster übereinander, oberes mit blauen Fleck links in Laibung sowie linke Dachfigur schmal – unterstes Fenster mit blauer Gardine rechts, Gesims oberhalb obersten Fenster links im Rücksprung teilweise fehlend, darunter das Gesims Höhe Fensterbank hängt herunter
Dringende Sperrung und Sanierung des Generalpostamt empfohlen. 116 Detail – Druckabweichung - traurig schauende rechte Rundgaube des Ständehaus Bern, linke Rundgaube ohne rechtes Zierelement / Ohr (weißer Halbkreis weg retuschiert?) an Rundung
116 Detail – Druckabweichung - Fenster rechts neben Eingang Generalpostamt an Fensterbank rechts offen, Fenster daneben oben rechts offen
116 – Druckabweichung - Fenster links oben, am linken Vierteilkreisfenster fehlt weißes Bogensegment
116 – Druckabweichung – unter rechter Bogen rechts der 8 von 1874 geht in die darunterliegende 9 rein, welche von rechts der 4 eingedellt / angestochen wird, links davon das N neigt sich zur Anerkennung ohne rechte Serife, 9 innerer Kreisbogen unten nicht geschlossen
Ein überzähliger blauer Punkt MUSS bei einer 116 immer sein – Druckabweichung - blauer Punkt verbindet OS von WELTPOSTVEREIN – einer der sich bei der Nummer öfters mal an gleicher Stelle zeigt. Auch der vordere Bogen S von STEPHAN ist durchaus beachtenswert.
Für mich ein ganz besonderes Einzelmarken-Schmuckstück. LUXUS!
Für jede Sammlung eine exklusive Bereicherung da garantiert kein michelwürdiger PF vorhanden!
Besonders da ich meine der Abschlag wäre noch nett sowie die Zähnung wären soweit ok!
Auch bei der 75 sind hier die blau-weiß Übergänge perfekt hinbekommen. 7 geschlossenes und bei 5 nur etwas zu hohes Blau und waagerechter blauer Sockel zwischen 75. Markenbild ein wenig dezentriert. Abzug in der B-Note.
Dafür Druckabweichung 5 im unteren Bogen gebrochen
Und Stephan steht wie immer über all dem.
Mit blauen Masern. Dafür kitzelt ihm die Druckabweichung langes gebogenes Fallrohr an der Nase!
Wer braucht da noch Michel-PF?
Marken- oder Stempelfälschung halte ich nach allertiefster persönlicher Überprüfung bei dieser 116 für absolut ausgeschlossen.
Gerne schriftlich, mit Foto-Attest, Stempel, Unterschrift, auf Schmuckblatt.
Kann diese 116 jemand von Euch toppen?
Jo.
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