
Druckabweichungen Bundesrepublik
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tobi125 , habe mal in den Michel Deutschland - Spezial geschaut. Zuerst war ich angenehm überrascht, dass Alfred Goldammer, die Marken entworfen hat. Denn der war seit 1917 Angestellter der damaligen Reichsdruckerei. Er hat auch einige der Freimarken Berliner Bär und Eiche entworfen. Dann wurde die 275 im Offsetdruck hergestellt. In diesem Flachdruckverfahren wird über einen Gummituchzylinder die Farbe seitenrichtig auf den Bezugsstoff aufgedruckt. Insofern können die roten Flecken auch Verschmutzungen auf dem Gummituch sein. Habe in der Bogen-Wiki trotz zweier Bögen nichts dazu gesehen. Man benötigt beim Offsetdruck eine größere Anzahl an Bestätigungen, um wirklich sicher zu sein. Der größte "Feind" im Offsetdruck ist das Stäuben, was sich aus dem zu bedruckenden Papier ergibt. Doch das wird die Druckerei Ende der 50er Jahre sicher im Griff gehabt haben.
Zu dem Bruch im S: Technisch kann es ein Fehler in der Druckplatte der Farbe sein. Denn das Farbwerk überträgt die Farbe auf die Druckplatte. Anzeichen für eine zu starke Nässung (gezogene Buchstaben) sehe ich nicht. Eine Putze, z. B. verursacht durch eine Verschmutzung auf dem Gummituch, hätte trotzdem die Farbe angenommen. Und durch die gewisse "Höhe" der Verschmutzung ergäbe sich dann der bekannte weiße Rand, wo keine Farbe hinkommt und so den Anschein eines Mondes hat.
Grüße
labarnas
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