Stempelformen bei Güterabfertigung und artgleichen Dienstleistungen
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Ich spiele mit dem Gedanken eine Datenbank mit den Stempeln anzulegen. Mal sehen.
Gute Idee. EIgentlich gibt es schon Stempeldatenbanken, aber eben bisher nur für Poststempel und keine "fiskalischen". Man könnte freilich argumentieren, dass die Frachtbeförderung per Bahn eine Art "Privatpost" ist und damit die Stempel der Güterabfertigungen dort auch ihren Platz finden können. Muss direkt mal fragen ...
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Das mit den Stempeldatenbanken für Poststempel ist gut beobachtet. Ich habe schon vor Jahren bei den Einträgen für eine derartige Datenbank kräftig mitgewirkt. Ich habe auch einen relativ guten Rang in der 'Hall of Fame' erreicht. Bei den Stempeln für die Bearbeitungsvorgänge bei der Transport-Logistik ist es etwas schwieriger. Ich will das an dem folgenden Stempelbeispiel erhellen: Die Dokumentierung der Zeitspanne in der die Stempel eingesetzt wurden, ist nicht immer transparent, da die Jahreszahl schwer zu ermitteln ist. Und falls Du schon etwas für eine Poststempeldatenbank geliefert hast, weißt Du natürlich, dass der Einsatzraum der Stempel ein sehr wichtiger Aspekt ist.
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... Die Dokumentierung der Zeitspanne in der die Stempel eingesetzt wurden, ist nicht immer transparent, da die Jahreszahl schwer zu ermitteln ist. ...
So ist es. Manchmal geht das Datum aus dem Dokument hervor, manchmal kann man es auf die Gültigkeitszeit der Marken einschränken (z. B. Norddeutscher Postbezirk und Rechteckstempel ohne Jahr), aber bei solch losen Teilen wie den in Braunschweig oder Alsdorf gestempelten Stücken hat man kein Glück. Der Stuttgarter Stempel ist immerhin "gutartig".
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Ich zeige Euch den nächsten Stempel und die Form von meiner Aufbewahrungsmethode, die ich seit 30 Jahren als sehr wirkungsvoll schätze.
Ich kann auf dem Kärtchen noch historische Anmerkungen hinzufügen. Das Kärtchen hat genau die Größe einer Tefonkarte und die fertigen bestückten Kärtchen bewahre ich auf MICHEL-Einsteck-Blättern aus Plastik, mit schützenden Klarsicht-Taschen für Markenheftchen und Telefonkarten.
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Moin abrixas,
mit der projektierten Datenbank hast Du Dir eine Lebensaufgabe vorgenommen. Praktisch jeder Bahnhof (nicht Haltepunkt) hatte auch eine Güterabfertigung. Die wurden erst ab den 1970er Jahren zunehmend stillgelegt. Es müssen also hunderte wenn nicht tausende Güterabfertigungen existiert haben und die meisten dürften auch Stempel geführt haben.
Viele Grüße
DKKW
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Hallo,
das mit der Datenbank ist eine gute Idee. Da du schon in einer mitgearbeitet hast,
wäre ein Aufstocken dort nicht möglich? Gerade in Hinsicht auf den finanziellen Aufwand.
Gruß
Thomas
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Zur Info:
In der erwähnten Stempeldatenbank befinden sich aktuellt 389.314 Stempel und 890.096 Bilder.
Die Eisenbahnstempel gehören in den Bereich Fiskalphilatelie. Das wäre eine andere Domäne.
Beste Philatelisten-Grüße
Klaus
By the way: Ich bin auch Mitglied in der ArGe Fiskalphilatelie.
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Moin abrixas,
das alte Bahnhofsgebäude in Perlach steht noch, ist leer und verfällt zunehmend. Der Güterschuppen wurden schon vor Jahren abgerissen, ebenso das Bahnwärterhaus. Mit Schliessung des Bundeswehrdepots in Wächterhof gibt es auch keinen Güterverkehr mehr auf der Strecke.
Viele Grüße
DKKW
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Hier findet man noch ein Bild des alten Bahnhofes:
https://stellwerke.info/stw/stw.php?id=12594
Gruß kartenhai
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Hallo zusammen,
vielleicht noch "off topic" ein paar Erklärungen zu dem von kartenhai eingestellten Foto des Bahnhofs Perlach.
Vor dem Bahnhofsgebäude (übrigens mit Stilelementen des Jugenstil) ist wohl das längst abgerissene Stellwerk zu erkennen. Die Aufnahme entstand vermutlich Ende der 1960er, Anfang der 1970er Jahre vor Einführung der S-Bahn (erst S1, heute S7) Damals noch lokbespannte Vorortzüge, hier eine V100 mit Umbauwagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Umbauwagen_(DB)). Links ist noch das Lagerhaus der Baywa zu sehen. Nachdem dort ein Brand ausbrach veräußerte die Baywa das ganze Gelände an einen Investor und es entstanden sündteure Mietwohnungen.
Viele Grüße
DKKW
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Und als Abschluss zum heutigen Tag zeige ich hier noch wie ich mit Einheiten umgehe. Natülich wäre ein kompletter Frachtbief auch möglich. Das will ich mir noch eine Zeitlang aufheben.
Meine Frachtstempel-Datenbank enthält gegenwärtig 933 Records. Da ist bestimmt noch der eine oder andere Hingucker dabei.
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Interessanter Bahnhof den du zeigst. Löste am Anfang heftige politische und wirtschaftliche Debatten aus.
Selbst der Wikipediaeintrag ist etwas unsicher geschrieben, zeigt aber schön die Problematik der Verwechslungsgefahr indem die Mainzer nur klar und deutlich gekennzeichnete Frachtbriefe/sendungen ausstellen sollten.
Nett ist auch die Anekdote über die Rheinschiffer, die versuchten ihre wirtschaftlichen Interessen wieder zum Großherzogtum Hessen zu lenken und die im
endeten. Das Bild (Quelle: wikipedia) zeigt schön die Örtlichkeiten.
Heute gehört alles rechts des Rheins zu Hessen und links zu Rheinland Pfalz.
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