Keine Angst vor Hawaii

  • Hallo,


    heute zeige ich mal einen eher modernen Beleg mit Hawaii-Bezug aus dem Jahre 1960. Auf diesem FDC wird schön die Veränderung der amerikanischen Flagge von 1957 bis 1960 dargestellt. Dokumentiert wird das durch die Marken MiNr.716 (1957), MiNr.755 (1959) und MiNr.783 (1960). Auf der Ausgabe von 1957 sind 48 Sterne auf der Flagge abgebildet. Hawaii war da noch Territorium und hatte somit noch keinen Stern auf der Flagge. Die Ausgabe von 1959 zum Unabhängigkeitstag (04.07.1959) zeigt dann schon 49 Sterne. Hawaii hat aber immer noch keinen Stern auf der Flagge denn der steht für Alaska das im Januar 1959 offiziell Bundestaat wurde. Erst auf der Ausgabe von 1960 war dann Hawaii als fünfzigster Stern auf dem Banner verewigt. Der Beitritt wurde am 21.08.1959 vollzogen. Der Stempel von Honolulu (04.07.1960) zum Ersttag von MiNr.783 macht das ganze dann rund. Spaßenshalber habe ich die Sterne bei allen drei Ausgaben mal nachgezählt. Ich bin auf die jeweils richtige Anzahl gekommen.


    Gruß phoenix


  • Hallo,


    heute zeige ich mal einen Brief aus dem Jahre 1943 der mir ein wenig Kopfzerbrechen bereitet. Der Brief scheint für mich philatelistisch inspiriert zu sein und irgend etwas scheint schief gegangen zu sein. Abgestempelt wurde der Brief in Honolulu am 10.03.1943. Der Brief scheint somit in Honolulu auf die Reise gegangen zu sein. Ziel ist meiner Meinung nach die Adresse in Washington. Was mich irritiert sind jedoch die Angaben mit Bleistift. Der Brief ist auf jeden Fall nach Lihue (Kauai) gelaufen (Eingangsstempel) und hat dann dort bis zum 05.04.1943 (Stempel) rumgelegen und eventuell auf einen Abholer gewartet. Ich denke dann wurde er wieder auf die Reise geschickt bekam seinen Zensurstempel und erreichte sein Ziel in Washington. Aber wozu die Bleistiftnotizen. Die Angaben unten rechts könnte man vielleicht so deuten. Der Brief sollte unbedingt über Lihue laufen weil man hoffte ihn dort abholen zu können oder er wurde bewusst dorthin geschickt um die Abstempelungen zu bekommen. Die Angaben oben links sind leider nicht mehr komplett zu lesen. Das VIA weisst darauf hin das die Post über einen speziellen Zwischenstop laufen sollte. Und da kann ich mir keinen Reim drauf machen da sich zwischen Oahu und Kauai eigentlich kein Zwischenstop (Insel) befindet.


    Gruß phoenix


  • Ich denke der Brief wurde ganz normal von Honolulu (dort war die zivile Zensur) nach Lihue (nebenbei, dort war die Zensur der Armee) geschickt.

    Der Empfänger war nicht mehr da und der Brief wurde weiter befördert nach Washington DC.

  • Hallo,


    Zeit das Thema mal wieder etwas zu beleben!


    drkohler

    Vielen Dank für die Anmerkungen zum gezeigten Zensurbrief. Ich denke unsere Meinungen zum Brief sind da nahezu gleich. Leider bleibt der durchgestrichene Teil der Anschrift weiter im Dunklen.


    Während ich den Klassikteil beim Sammeln der Hawaii Marken ja schon relativ klar abgegrenzt habe bin ich bei den neueren Ausgaben und hier besonders bei den Briefen noch nicht so klar strukturiert. Derzeit konzentriere ich mich da zwar erst einmal nur auf die Zeitspanne bis zum Ende des Territoriums Hawaii (bis 1959). Aber was soll konkret im Mittelpunkt stehen? Widme ich mich da eher der Luftpost (z.B. Erstflüge von und zu den Inseln) oder versuche ich erst einmal jede Insel mit einem guten Beleg zu dokumentieren? Welche Rolle soll der Zweite Weltkrieg spielen? Fragen über Fragen! Bis jetzt lasse ich mich erst einmal treiben und trage Belege zusammen die mich ansprechen und komischerweise sind da auch ein paar dabei die schöne Palmendarstellungen tragen. Könnte eventuell eine Richtung sein ist sicher aber auch sehr viel Klischee. Ich zeige mal zwei Beispiele:


    Brief von Honolulu nach Chicago (Illinois) vom 31.03.1933 frankiert mit MiNr. 351, natürlich mit Palmen!


    Brief von Honolulu nach Northfull (Massachusetts) vom 17.08.1945 frankiert mit MiNr. 500 auch mit Palmen. Der Brief wurde übrigens von einem Signal Mann eines U-Bootes der 7. Flotte geschrieben.


    Gruß phoenix



  • Hallo,


    durch Zufall bin ich auch über Revenue-Marken von Hawaii gestolpert. Ist denke ich auch eine nette Ergänzung einer Hawaii Sammlung. Mit 17 Marken ist das Gebiet auch relativ übersichtlich wobei man auch noch die einzelnen Phasen in der Geschichte von Hawaii betrachten kann. Acht Marken sind dabei dem Königreich zuzurechnen. Zwei Marken wurden in der Zeit der provisorischen Regierung (Republik Hawaii) aufgelegt. Zwei weitere Marken fielen in die Zeit der Republik Hawaii. Die restlichen 7 Marken wurden für das Territorium Hawaii bis 1913 gedruckt. Man kann also mit den Marken sehr schön die Geschichte vom Königreich bis zum Territorium nachvollziehen. Siebzehn Marken hören sich zwar wenig an aber alle komplett zu dokumentieren ist eine andere Geschichte. Preise und die Seltenheit der Marken in der gewünschten Qualität sind hier sicher ein nicht zu unterschätzendes Problem. Aber mittlerweile zwei Marken kann ich schon mal zeigen. Eine Marke (1$) stammt aus der Zeit der Republik Hawaii und die andere (50$) aus der Zeit des Territorium Hawaii. Die Marke zu 50$ ist dabei fast identisch mit einer Ausgabe aus Zeit des Königreiches. Lediglich die Inschrift HAWAIIAN ISLANDS wurde durch TERRITORY OF HAWAII ausgetauscht.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    heute zeige ich mal etwas das erst kürzlich in die Sammlung kam. Es zeigt welche Bandbreite eine Hawaii-Sammlung haben kann. Ich rede hier hier natürlich nicht von der klassischen Sammlung. Aber schaut man mal über den Tellerrand so stolpert man auch über solch farbenfrohe Ausgaben. Hier finden sich 10 selbstklebende Ausgaben (USA MiNr.4632-41) auf einen Bogen mit dem Thema Hawaiianischer Regenwald. Ausgegeben wurde der großformatige Bogen im Jahre 2010 zu einem Nominalwert von 10 x 44c (4,40$) Auf der Rückseite werden auch die wichtigsten Vertreter der Flora und Fauna beschrieben. Abgestempelt wurde zum Ersttag natürlich auch auf Hawaii. Ich finde die Darstellung des Themas Regenwald in dieser Form eigentlich ganz gut gelungen und die Größe füllt auf jeden Fall komplett eine Albumseite!


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    heute möchte ich mal wieder etwas neues aus Hawaii zeigen. Privatpost habe ich ja schon in Form der Hawaii Post präsentiert. Das heute gezeigte geht in eine ähnliche Richtung. Hawaii Pineapple Post ist jedoch wenn ich da richtig informiert bin keine Privatpost. Also handelt es sich bei der gezeigten Marke um eine sogenannte Cinderella. Von 1977-87 produzierte ein findiger Philatelist aus Honolulu diese Marken klebte sie auf Briefe stempelte dazu noch mit eigenen Stempel ab und verschickte die Briefe in die ganze Welt. Natürlich wurden die Briefe regulär mit Marken der US-Post frankiert. In den 10 Jahren wurden u.a. 36 Marken und 5 Blöcke produziert. Sogar ein eigener Katalog wurde in den 1990er Jahren aufgelegt.


    https://www.stampboards.com/viewtopic.php?t=15788


    Für mich stellt dieser Brief einen sogenannten Grenzbereich da. Soll man so etwas noch sammeln oder eher unbeachtet lassen? Ich habe mich in diesem Fall für das Sammeln entschieden. Es wird denke ich aber mein einziges Exemplar aus diesem Bereich bleiben d.h. aktiv erweitern werde ich den Bereich Pineapple Post nicht.

    Die gezeigte Cinderella thematisiert den Tod von James Cook im Jahre 1779. Die Gestaltung ist gegenüber der Marken der Hawaii Post eher einfach und die Perforation ist nur angedeutet. Der Themenbezug zu Hawaii ist jedoch vorhanden. Frankiert wurde der Brief in die USA mit einer 15c (MiNr.1368) und in Honolulu am 14.02.1979 abgestempelt, genau 200 Jahre nach dem Tod von James Cook in der Kealakekua Bay.


    Bis bald phoenix


  • Moin phönix,


    wieder ein hochinteressanter Beitrag von Dir zu Hawaii. Hätte ich in diesem Fall genau so gemacht. Den Beleg in die Sammlung aufgenommen als Beispiel für diese Cinderellas aber keine Cinderella-Sammlung angelegt. Schließlich ist das ja eher "Filoutelie"


    Ähnliches gibt es auch aus Neufundland. Ich nehme es zur Kenntnis aber ich versuche nicht diese Cinderellas zusammenzutragen.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Der findige Philatelist war Craig Miyamoto, aus Honolulu.

    In 10 Jahren produzierte er 36 verschiedene Marken, 5 Souvenirbögen und 2 Postkarten.

    In bester Abzockermanier gibt es davon gezähnte und ungezähnte Marken, Proofbögen in zwei Farben und tête-bêche Paare, praktisch das volle Stameria Programm.


    Für ein paar Jahre waren die Marken "in". Auf ebay gibt es immer wieder mal Angebote, die Marken sind aber im Wesentlichen nur Kuriositäten.

    Es gibt einen 17-seitigen Katalog von Bill Hornadge.

  • Hallo,


    die US-Post war seit dem Ende der Republik Hawaii eine fest installierte Institution auf der Inselgruppe auch wenn Hawaii nur als Territorium innerhalb der Vereinigten Staaten galt. Somit wurden auch schon früh die Ganzsachen der USA verwendet. Mittlerweile haben sich da ein paar angesammelt die ich heute mal zeigen möchte. Zwei davon haben auch ganz interessante Stempel.


    Da wäre eine Ganzsache (Postal Stationery) mit Stempel aus dem Jahr 1915 von Waimea auf der Insel Kauai die lokal gelaufen ist (2 Cent Rate).


    Als zweites habe ich da eine Ganzsache mit Stempel von Kealakekua aus dem Jahr 1936. Die Ganzsache ging von Big Island (Hawaii) nach Kilauea (Kauai). Deswegen wohl auch die 3 Cent Rate weil es auf eine andere Insel ging.


    Zum Abschluss ist da noch etwas aus dem Jahr 1944. Der Anlass ist auch ganz interessant denn es ist der Letzttag der 2 Cent Rate für lokale Post bei der US Post. Der Stempel ist nicht ganz so interessant er stammt aus Honolulu (Oahu).


    Mit der Identifizierung der Postal Stationery fremdel ich noch ein wenig. Einen Katalog habe ich da leider nicht und im Netz bin ich da auch noch nicht fündig geworden. Aber das wird sich sicher auch noch irgendwann ergeben. Bei der 1915-er Ganzsache würde ich da mal W415 und bei der 1936-er ein U436 in den Ring werfen. Bei der Ganzsache aus 1944 habe ich noch keine Nummer gefunden.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    viele verbinden mit den Inseln Oahu, Big Island (Hawaii), Maui, Lanai, Kauai das klassische Hawaii. Aber was ist z.B. mit Kure, Midway, Gardner und Necker. Das ist auch Hawaii doch ich muss zugeben eher das unbekannte Hawaii. Kleine und kleinste Inseln und Atolle ziehen sich von Kauai ca. 1500 Kilometer nordwestlich wie Perlen einer Kette in die Weiten des pazifischen Ozeans. Und tatsächlich haben auch diese Inseln eine Postgeschichte. Exemplarisch kann ich da mal etwas zu den French Frigate Shoals berichten. Die Gesamtlandfläche des Atolls beträgt gerade mal 25 ha wobei die größte Insel, Tern Island 10,5 ha groß ist. Die restlichen 13 Inselchen sind so klein das die Flächen im Zensus in Quadratmeter angegeben werden. Die kleinste Insel hat eine Fläche von gerade mal 400 qm. Genug der Statistik kommen wir zur Geschichte. 1786 wurden die Inseln durch einen Franzosen entdeckt. Weil die beiden Fregatten der Expedition beinahe auf dem Riff gelandet waren kam es zu dem ungewöhnlichen Namen des Atolls. 1859 gelangten die French Frigate Shoals unter Berufung auf den Guano Islands Act in US-amerikanischen Besitz. Die nunmehr Republik Hawaii hatte aber auch ihre Fühler ausgestreckt und übernahm ab 1895 formal das Atoll. Schon im Jahre 1894 wurden die French Frigate Shoals an eine amerikanische Firma zwecks Guanoabbau für 25 Jahre verpachtet. Die Shoals stellten sich jedoch als wenig ertragreich heraus so das der Abbau sehr schnell wieder eingestellt wurde. Nachdem Hawaii zum US-amerikanischen Territorium wurde gehörten die French Frigate Shoals einfach dazu. Im zweiten Weltkrieg nutzten die Japaner die Shoal um ihre Wasserflugzeuge zu betanken was die Amerikaner dazu veranlasste nunmehr permanent Präsenz zu zeigen. Das gipfelte nach der Schlacht von Midway darin das eine Naval Air Station mit einer 1000 Meter langen Landebahn errichtet wurde. Seitdem sieht die Insel wie ein überdimensionierter Flugzeugträger aus. Nach dem 2. Weltkrieg war die Coast Card noch bis 1979 mit einer Station auf Tern Island präsent.

    Zur Postgeschichte kann ich heute zwei Briefe zeigen. Da ist zum ersten ein Brief mit Schiffsstempel der U.S. Wright – French Frigate Shoal T. H. aus dem Jahr 1935.

    Und zuletzt wäre da ein Brief aus dem Jahr 1976 von der US Coast Guard Loran Station auf Tern Island.


    Bis bald phoenix

  • Moin phönix,


    prima Belege. LORAN, ein Funknavigationssystem, haben wir zu meiner Dienstzeit bei der "grauen Reederei" (auch Y-Reisen genannt) noch benutzt, heute durch Satellitennavigation abgelöst. Der einzige LORAN-Sender in Deutschland stand auf der Insel Sylt.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo,


    danke DKKW für die Ergänzung zu den LORAN-Stationen. Ich bin über LORAN-Stationen auch in meinem Sammelgebiet Gilbert und Ellice Inseln schon das eine oder andere Mal gestolpert. Leider konnte ich da noch keinen Beleg in die Sammlung aufnehmen.


    Aber weiter mit Hawaii. Zu einem früheren Zeitpunkt habe ich schon einmal die 11c Luftpostmarke Puʻuhonua o Hōnaunau National Historical Park aus dem Jahr 1972 (MiNr.1067 / Scott C84) erwähnt. Heute kann ich da neben der Einzelmarke einem Viererblock und FDC auch einen gelaufenen Beleg zeigen. Viererblocks vom Eckrand mit Bogennummern oder sonstigen Druckvermerken scheinen ja für Marken aus den USA in Mode zu sein. Das kommt mir als Freund von Bogenteilen natürlich sehr entgegen und macht die Beschaffung auch leichter. Der Beleg ist etwas exotisch und überschneidet sich doch glatt mit meinem Sammelgebiet der Gilbert und Ellice Inseln. Zwischen 1940 und 1979 gab es auf Canton Island eine amerikanische Post Office die in den letzten Jahren als Branch der Post Office von Honolulu betrieben wurde. Und genau von dieser Branch Post Office stammt mein Beleg. Die 11c entsprechen der Luftpostrate in die USA. Meines Wissens nach hatte die Post Office Honolulu noch andere Branchs in der Südsee. Einen Beleg für Christmas Island habe ich bereits in meiner Sammlung und auch schon im Thread zu den Gilbert und Ellice Inseln gezeigt.


    Bis bald phoenix

  • Hallo,


    heute mal wieder etwas zu den klassischen Ausgaben von Hawaii und den Schwierigkeiten bei der Identifizierung. Es geht um die Ausgabe Prinzessin Kamamalu, (Scott No. 30) und der Überdruckvariante (Scott No. 53).

    Gäbe es nicht bei der Scott No. 30 die Unternummern 30a und 30b wäre alles so einfach denn jetzt kommt die Farbe ins Spiel. Für die Nummer 30 ist da purple für die Nummer 30a mauve und für die 30b violett vermerkt. Am Anfang sah das alles für mich nur irgendwie lila aus. Und beim Alter der Marken war ich mir am Anfang nie sicher ob etwas über die Jahre evtl. ausgebleicht ist. Was tun? Am besten von hinten anfangen? Die Überdruckvariante No. 53 (roter Überdruck) hat als Urmarke immer die No. 30 also sind die 30 und die 53 purple. Mit der 53 hat man damit immer so etwas wie eine Referenz für purple. Wenn man jedoch weiß das beim Druck der No. 30 noch in purple und dull purple unterschieden wird (mehrere Auflagen) ist die Identifizierung der No. 30 auch nicht immer zweifelsfrei möglich. Dull Purple kann dann ja schon wieder wie mauve aussehen und da wären wir dann schon bei No. 30a. Es gibt natürlich auch noch Unterscheidungsmerkmale bei Gummi und Papierdicke aber das ist bei dem Alter der Marken und den unterschiedlichen Erhaltungsgraden auch nicht immer sicher.

    Mittlerweile haben sich schon ein paar Marken aus dem Dunstkreis der No. 30 bei mir angesammelt und so langsam werde ich glaube ich sicherer bei der Bestimmung. Die No. 30 (purple) ist für mich dann immer die Marke die einen größeren Rotanteil hat, die 30b (violett) die Marke die einen größeren Blauanteil hat. Die 30a (mauve) ist deutlich blasser wie 30 und 30b und geht eher in den roten Bereich also eine blasse No. 30. Um die Verwirrung jetzt etwas aufzulösen zeige ich mal alle 3 Varianten plus der Überdruckvariante. Wenn ich mich mit den Farben jetzt gänzlich verrannt habe würde ich mich über eine Klarstellung freuen.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    es ist mal wieder Zeit für ein kleines Update. Bei den klassischen Ausgaben durchlaufe ich derzeit eine kleine Durstrecke. Außer einer Revenue Marke gab es da in letzter Zeit leider keine Zugänge. Es ist mir jedoch gelungen endlich ein kleines Bogenteil zu erwerben. Ein wirklich schöner Viererstreifen der MiNr. 64 in der Farbe Lachs vom rechten oberen Eckrand ist jetzt in der Sammlung. Schön ist das die Einheit eine saubere Gummierung und eine ganz gute Zähnung aufweist. Das ist bei solch alten Ausgaben (aus 1899) nicht immer selbstverständlich.

    Erstmals habe ich für die Hawaiisammlung eine Marke oder besser einen Bogen von einem Markenland erworben das man bei Hawaii nicht sofort auf dem Schirm hat. Wir reden von den Ryukyu Inseln einer japanischen Inselgruppe die noch sehr lange nach dem 2.Weltkrieg von den US-Amerikanern verwaltet wurde. Im Jahre 1969 wurde eine Briefmarke zum 70. Jahrestag des Beginns der Emigration von Japanern (von den Ryukyu Inseln) nach Hawaii herausgegeben. Ein gewisser Kyuzo Toyama war damals einer der Organisatoren und Vermittler der Migrationswelle. Heute stellen die Nachfahren eine nicht unerhebliche Bevölkerungsgruppe auf den Hawaii Inseln da.

    Lustig ist das sich mit beiden heute gezeigten Ausgaben ein schöner Bogen spannen lässt denn das Jahr 1899 war neben dem Ausgabedatum der MiNr. 64 auch der Beginn der Migration welcher 70 Jahre später auf MiNr. 219 der Ryukyu Inseln erinnert wird.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    die Ganzsachen von Hawaii waren durchaus schon mal Thema. Durch einen Neuzugang konnte ich nun eine Ganzsache neu zuordnen. Es geht natürlich wieder um Farben. Betroffen sind die Reply-Cards von 1883 und die Neuauflage von 1889. Die Reply-Card zu 2 Cent wurde 1883 in dunkelblauer Farbe aufgelegt (UY2). Die Neuauflage von 1889 wurde dann in hellblauer Farbe gedruckt (UY4). Wenn man nur eine Variante vorliegen hat kann man schon mal mit den Farben danebenliegen. Sieht man dann jedoch beide Varianten mal nebeneinander fällt es einen sprichwörtlich wie Schuppen von den Augen. Leider liegen mir von beiden Ausgaben derzeit nur der sogenannte Messageteil vor. Aber irgendwann findet bestimmt auch eine komplette Reply-Card (Message und Reply-Teil) den Weg in die Sammlung.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    im Jahre 2012 wurde durch den US Postal Service etwas herausgegeben was das Klischee zu Hawaii wieder einmal befeuerte. Im Mittelpunkt der Ausgabe stand das legendäre Hawaiihemd. Fünf farbenfrohe Marken zu je 32c (Rate für Postkarten ab Januar 2012), MiNr. 4778-82 wurden dafür herausgegeben. Damit stand auch gleich fest wo die Briefmarken landen sollten natürlich auf Postkarten womöglich von einem Urlaub auf Hawaii. Auf Postkarte kann ich die Marken leider noch nicht zeigen aber ein kleines Bogenteil zu je 2 mal 5 Marken ist in die Sammlung geflattert. Ich fremdel ja ein wenig mit selbstklebenden Briefmarken aber in dieser Form kann ich sie mit gutem Gewissen präsentieren.


    Bis bald phoenix


  • Hallo,


    Zeit mal wieder etwas zu berichten. Die Beschaffung von klassischen Hawaii Marken ist dieses Jahr noch nicht so richtig in Schwung gekommen. Lediglich eine MiNr.22 (12c schwarz) aus dem Jahr 1875 ist in die Sammlung gekommen. Aber ein paar Ganzsachen sind eingetrudelt und auch bei neueren Material mit Hawaii wurde ich wieder fündig. Einige der neuen Sachen möchte ich heute auch gern mal zeigen. Da kann ich mit MiNr.1252 (Flagge Hawaii - 13c) aus dem großen Flaggenbogen USA und der MiNr.2500-03 aus der Serie “Leben im Meer”, hier als Eckrand, erst einmal starten. Interessant sind auch MiNr.1326-27 aus dem Jahre 1978 die sich mit der Ankunft von James Cook auf den Hawaii Inseln beschäftigt. Es handelt sich hier um eine Ausgabe zum 200. Jahrestag der Landung. MiNr.1542 zeigt die Hawaii Gans (aus dem großen Vogelbogen von 1982). Dem 50. Jahrestag des Starts der Clipperflüge wird mit MiNr.1727 gedacht, hier u.a. auch als Viererblock vom Eckrand. Auch der 25. Jahrestag der Zugehörigkeit Hawaii´s zu den USA (als Bundesstaat) wird mit MiNr.1687 gewürdigt. Und wenn ich mal wieder von den unerreichbaren Missionary träume kann ich mir den Block B58 (nach Michel) anschauen. Da sind alle Ausgaben inklusive des berühmten Dawson Brief abgebildet.


    Bis bald phoenix


  • phoenix

    Ich hab mal einfach so „Hawaii“ im MOK in die Suche gegeben und bekam 131 Treffer, davon 24 aus den USA und 107 aus dem Rest der Welt. Würdest du die im Prinzip alle in deine Sammlung aufnehmen oder beschränkst du dich auf die USA ?

  • Jean Philippe

    Derzeit beschränke ich mich auf die USA-Ausgaben. Ich habe da so um die 35 Ausgaben auf meiner Liste. Von anderen BM-Ländern werde ich aber auch Ausgaben aufnehmen wenn sie irgendwie in die Sammlung passen jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Bisher habe ich da nur eine Ausgabe der Ryukyu Inseln aufgenommen. Derzeit habe ich noch ein paar UNO-Ausgaben auf dem Schirm und evtl. etwas von den Cookinseln (Aitutaki).


    Gruß phoenix