
Russland Postzensur 1914 - 1917
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Ich habe die Karten auch gesehen, aber nicht beboten, trotz dem sie sehr hübsch anzuschauen sind. Er hat mehrere davon verkauft. Mich hätte die entgegengesetzte Richtung mehr interessiert.
Moin 241264hsv-fan,
Gegenrichtung nehme ich auch gern, habe bislang aber noch nie ein Angebot gesehen. Bis eins kommt drücke ich meine Nase an der Seite 219 im Speeckaert platt. Dort ist eine Zensurkarte aus Soerabaja nach Sibirien aus dem Jahr 1916 abgebildet. Sie nahm eine andere Route (Tientsin-Mukden) als die von mir gezeigte Karte.
Viele Grüße
DKKW
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In französisch beschriebene Schwarzweiß-Ansichtskarte (Bankstraße) aus Kiew nach Holland. Neben dem Zensurstempel Typ 2 ist auch der Typ 13 abgeschlagen. Dieses ist einer von vier Stempeln mit Namen des Zensors und integriertem Datum, der einem Tagesstempel ähnlich sieht. Hier ist MECHIREZKIJ der Name des Prüfers.
Bei den ganzen Streichungen und weiteren Notierungen muss man dem Briefträger ein Kompliment machen, falls er die Karte richtig ausgeliefert hat. Kann mir jemand sagen, wohin die Karte nun ging?
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Ich denke nach Sluis (Zeeland) in den Niederlanden.
Das ist oben die letzte (blaue) nicht durchgestrichene (oder doch ?) Adresse. Sluis steht auch nochmal unterhalb der Briefmarke (blau unterstrichen).
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Breskens ist der nördlichste Ortsteil der Gemeinde Sluis in Zeeuws Vlandeeren, Provinz Zeeland.
Gruß kartenhai
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Und auch Oostburg gehört heute zur Gemeinde Sluis. Das ist also alles nah beieinander.
Zuerst war die Karte ja nach Laren in der Provinz Nord-Holland adressiert.
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Danke euch.
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Aus Wolsk hat Speeckaert lediglich nur fünf Zensurstempel gelistet. Zwei davon sowie einen dort unbekannten Stempel konnte ich bisher in meine Sammlung integrieren. Nun ist der seltene Typ 1 hinzu gekommen.
Dieser befindet sich auf einem mit gesamt 28 Kopeken frankierten Streifband vom 18. März 1916, versendet als Einschreiben aus Kertsch.
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Das eingeschriebene Streifband gefällt mir außerordentlich gut. Das hätte ich auch genommen.
Gruß
lickle
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Es hab noch ein ähnliches, zweites Streifband! Mir reichte aber eines.
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Hallo 241264hsv-fan,
die Karte wurde in Bachmatsch-Bahnhof (https://de.wikipedia.org/wiki/Bachmatsch) aufgegeben.
S.a. letzte handschriftliche Zeile im Mitteilungsfeld.
Der Adressat diente im 425. Kargopolskij Regiment (425 Каргопольский полк), das zu jener Zeit auf der Insel Ösel stationiert war (https://gwar.mil.ru/documents/view/?id=51541550).
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Vielen Dank für deine Aufklärung.
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Mit 20 Kopeken frankiertes Einschreiben aus Noworossijsk vom 22. November 1914 in die Schweiz. Vorderseitig der zweizeilige Zensurstempel Geprüft Militär- - zensur. Damit handelt es sich hiermit um den frühest verwendeten Zensurstempel in Noworossijsk.
Rückseitig erfolgte der Verschluss mit einem Papierstreifen und dem Siegel 1. S.P.B. STADTPOSTAMTSEXPEDITION. Der Brief wurde also in Petrograd verschlossen. Ob hier noch eine weitere Prüfung erfolgte, ist offen. Speeckaert listet unter den Typen 40, 41 und 48 drei weitere Siegel, welche keinen Hinweis auf die Zensur geben, jedoch zum Verschließen verwendet wurden.
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