China-Markenboom vorbei?

  • Scheint ein Schreibfehler im Stempel zu sein (siehe Pfeil im Bild). Man müsste die englische Beschreibung haben, denn die Übersetzung ist schlecht. Die Witwe war natürlich die Kaiserinmutter unter deren Regentschaft die Marken erschienen.

  • Die Originalauktion ist hier


    https://www.ebay.com/itm/31351…f9d2bf:g:QSoAAOSwRGpgjqIP



    DeepL übersetzt das wie folgt


    Dies ist einer der wichtigsten Witwenstempel auf Brief, es ist der einzige aufgezeichnete Witwenbrief, der einen ungezähnten Zwischenfehlerstempel hat. Nur 2 Paare und ein Block dieses Fehlers aufgezeichnet, die die seltenste aller Dowager imperf Fehler Briefmarken ist. Er befand sich in den wichtigsten China-Briefmarkensammlungen und wechselte in einem Zeitraum von fast 70 Jahren nur zweimal den Besitzer. Sie befand sich zunächst in der Sammlung Sir David (Robson Lowe 1970), dann in der Sammlung Beckeman (Sotheby 1999) und in der Sammlung Lam Man Yin (Spink 2019). Es wurde im Buch von Tony Kwan's Dowager Cover, Seite 1202, abgebildet.


    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Klaus

  • Die automatischen Übersetzungen kann man meistens vergessen. Der "Stempel" ist in diesem Fall immer eine "Briefmarke". Das englische "stamp" kann je nach Zusammenhangen zu beidem übersetzt werden.

    Auch Eigennamen, wie hier die Bezeichnung "Dowager Stamp" kann man nicht einfach übersetzen. 

    eBay kreiert hier ständig tolle Stilblüten. So kaufe ich auch immer wieder diversen interessante "Abdeckungen" für meine Sammlung. 


    Immer die Originalbeschreibung auf Englisch lesen, sonst kann es zu bösen Überraschungen kommen!


    Grüße

    Harald


    PS: (cover = Brief aber auch Abdeckung).

    Meine Sammelgebiete:
    Deutsch Ostafrika, Britisch Ostafrika, Britisch Ostafrika & Uganda, Ostafrikanische Gemeinschaft, Kenia, Tanganjika, Tansania, Uganda, Kionga, Zanzibar, Deutsches Auslandspostamt Lamu

  • saeckingen

    Sehr wichtig ist es in der Tat immer den Originaltext zu lesen. Vor allem doppelsinnige Wörter wie stamp oder timbre führen regelmässig zu Missverständnissen. Ebenso Wörter die in Unkenntnis ihrer Bedeutung in eine andere Sprache übernommen werden, wie Cachet oder Vignette.

    “Cover” heisst auf englisch nie “Brief”, sondern u.a. Abdeckung oder eben wie hier Umschlag, wird aber z.B. in FDC immer ungenau als Ersttagsbrief statt Ersttagsumschlag übersetzt, obwohl meist gar kein Brief im Umschlag ist.

  • Jean Philippe


    Bei Sammler wird der Umschlag aber als Brief bezeichnet, das kommt schon aus der Zeit der Faltbriefe (die keinen Umschlag hatten). Deswegen gibt es den "Michel Briefe-Katalog"und nicht den "Michel-Umschlag-Katalog" - hier im Deutschen eine doppelte Bedeutung.


    Wir bekommen "Briefe" und sammeln "Briefe", die Engländer bekommen "Letters" und sammeln "Covers".

    Meine Sammelgebiete:
    Deutsch Ostafrika, Britisch Ostafrika, Britisch Ostafrika & Uganda, Ostafrikanische Gemeinschaft, Kenia, Tanganjika, Tansania, Uganda, Kionga, Zanzibar, Deutsches Auslandspostamt Lamu

  • Dieser Brief ist wohlbekannt und breit in der Literatur dokumentiert.


    Preis: der Anbieter probiert es einfach mal.

    "Vielleicht gibt es ja einen Großmogul, der ein Topstück für seine Dowager-Slg. sucht."


    Süße Träume.


    Selbst bei Großraritäten auf Brief der 1. Ausgabe gibt es nur wenige Stücke, die 6stellig USD zugeschlagen wurden. Bei Realauktionen.


    Hinweis: ebay ist nicht der Nabel der Welt im Bereich Klassik.


    Mancher versucht aber, betuchte Ahnungslose ausfindig zu machen.

    Die *muß* es doch geben1!1

  • I think these Chinese envelopes are still valuable and sell very expensive here!


    To form an exhibit of China's early postal history, you need to spend more energy, and money...


  • Diese beiden Ausgaben fielen mir bei der China-Sammlung im Auktions-Erlösspiel 32 besonders auf:


    1. Ein Briefstück mit Lokalpost Nanking zusammen mit einer Marke Reichspost

    2 Eine Halbierung China Michel-Nr. 49


    1. Marken des Deutschen Reiches wurden von 1886 - 1917 in China verwendet (Deutsche Postanstalt). Als Stempeldatum könnte man das Jahr 1907 bzw. 1897 lesen. Ist so eine Mischfrankatur mit der Lokalpost Nanking möglich gewesen oder hat das damals ein Soldat aus Spaß dazugeklebt?


    2. Halbierungen der China Michel-Nr. 49 waren 1904 bzw. 1906 in China möglich. Da gibt es die Michel-Nr. II Chungking-Provisorium von 1904 und die Michel-Nr. III Changsha-Provisorium von 1906. Dazu schreibt der Michel: Eine wirkliche Echtheitskontrolle dieser Michel-Nummer, die nicht an das Publikum abgegeben wurden, ist nur auf Ganzbriefen möglich. Da die Halbierung nur auf einem Briefstück ist, kann dies wohl auch nicht geprüft werden. Im Katalog zu finden hinter der Michel-Nr. 71.


    Gruß kartenhai