Spendenmarken

  • Hallo zusammen,


    ich verkürze mir die Zeit bis der Heizungsableser kommt damit, ein paar neue Beiträge einzustellen.


    Den Anfang machen die Tuberkulose-Spendenmarken des Jahres 1962. Sie unterscheiden sich in ihrer Machart von den bisherigen (und nachfolgenden Jahren. Die beiden Marken, Motiv Weihnachtsstern und Silberdistel, wurden schachbrettartig gedruckt aber bei jedem Viererblock blieben die Zwischenräume ungezähnt. Dort findet sich senkrecht "Spenden - Dank" und waagerecht "Tuberkulosemarke". Im Bogen finden sich auch zwei Textfelder sowie ein Zierfeld mit dem Symbol der Tuberkulosehilfe (wohl eine Art Lothringerkreuz).


    Ich zeige einen Viererblock sowie das Zierfeld. Weiteres sie nugman s Bogenwiki-Seite.


    Viele Grüße

    DKKW

  • dann hab ich noch diese schönen Block von 1978

    25 Jahre Weihnachtssiegelmarken


    der Hintergrund der Linken Marke "Golddruck"


  • Hallo zusammen,


    aus dem Jahr 1963 kann ich nur eine Marke zeigen, Motiv Schneeglöckchen (bot. Galanthus nivalis.


    nugman zeigt auf seiner Bogenwiki-Seite beide Marken plus den kompletten Bogen, das zweite Motiv ist übrigens das Leberblümchen. https://www.nugman.info/bogenw…eihnachtssiegelmarke_1963


    Zu den Schneeglöckchen, sie gehören zur Familie der Amaryllisgewächse. Die als Amaryllis bezeichnete Zimmer-Zwiebelpflanze bekommt man um diese Jahreszeit überall angeboten. Die Schneeglöckchen umfassen etwa 20 Arten, drei davon sogar herbstblühend.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo zusammen,


    die Jahre 1964 und 1965 lasse ich aus, hier hat rama auf Seite 2 bereits Bogenteile gezeigt.


    Weiter geht es also mit 1966:

    Die beiden Marken zeigen als Motiv Alpenrose und Anemone. Mit der Anemone bin ich nicht ganz einverstanden. Als Anemonen werden hierzulande in der Regel die "Windröschen" bezeichnet (z. B. Buschwindröschen), aber auch die Leberblümchen gehören dazu.

    Die abgebildete Blume ist eine Küchenschelle, vermutlich Pulsatilla vernalis. Sie gehören natürlich zur Verwandtschaft der Anemonen. Ich mag diese Stauden und habe etliche Arten in meinem Garten, mein Liebling ist die Pulsatilla halleri, sie blüht nochmals zwei bis drei Wochen früher als ihre Verwandten.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo zusammen,


    heute zeige ich zwei Viererblocks der Spendenmarken der Tuberkulosehilfe aus dem Jahr 1967, einmal ungezähnt und zum anderen gezähnt.

    Die Marken zeigen als Motiv die Trollblume und den Krokus. Die Trollblume sieht man uns noch hier und da an Bachläufen. Wilde Krokusse kenne ich nur aus dem Val di Campo in der Schweiz. Früher einmal als man sich auch als Normalverdiener noch einen Urlaub in der Schweiz leisten konnte, war ich öfters im Valposciavo (Puschlav) zum wandern und ein Besuch des wunderschönen Seitentals Val di Campo war Pflichtprogramm.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo zusammen,


    ich mach mal mit den Spendenmarken der Tuberkulosehilfe aus dem Jahr 1968 weiter. Sie zeigen das Alpenmassliebchen und das Adonisröschen. Das Adonisröschen hat übrigens nahe München im Naturschutzgebiet Garchinger Heide noch ein Vorkommen. Da man es auch in gut sortierten Staudengärtnereien kaufen kann, gibt es auch in meinem Garten ein kleines Vorkommen :)


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo zusammen,


    auf 1968 folgt 1969. Die Spendenmarken der Tuberkulosehilfe zeigen in dem Jahr die Mohnblume und die Kornblume. Die Mohnblume sieht man noch relativ häufig an Wegrändern. Die Kornblume in der Regel dort, wo im Ökolandbau Getreide angebaut wird. Auf den Getreidefeldern des Türkenfelder Biobauern sehe ich nicht nur regelmäßig Kornblumen sondern ab und an auch den erheblich selteneren Frauenspiegel https://de.wikipedia.org/wiki/Frauenspiegel_(Gattung). Der ist aber meines Wissens noch nicht zu Markenehren gekommen.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Diese Spendenmarke galt einer ganz besonderen Freundschaft. Heutzutage wäre eine derartige Spende wohl nicht mehr vermittelbar.


  • Hallo zusammen,


    Jean Philippe stimmt, hab ich sogar in meiner Berlin-Sammlung


    heute zeige ich meine vorletzte Tuberkulose-Marke aus Deutschland.


    Es ist ein gestempeltes Exemplar der Ausgabe 1972 mit dem Motiv Vogelbeere. In Türkenfeld steht vor meinem Schlafzimmerfenster so ein Teil der dieses Jahr auch ordentlich getragen hat. Den Früchten haben inzwischen die Amseln den Garaus gemacht. Der Baum heißt nicht umsonst Vogelbeerbaum.


    Laut nugman s Bogenwiki war das zweite Motiv die Kiefer.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Heute mal ein paar Original-Entwürfe zu den Tuberkulose-Spendenmarken von 1955. Auf den Bögen der Type II werden E. Rensch und O. Heimerl als Entwerfer genannt. Wer für welches der beiden Motive verantwortlich zeichnet ist jedoch unklar. Leider geben auch die Entwürfe hier keine Auskunft.

    Martin Erler nennt in seinem Katalog "Catalogue of the Christmas Seals, 1993" eine Auflage von 15.000.000. Dies übersteigt sogar die Auflagezahlen der meisten Sondermarken aus diesem Jahr und lässt erahnen, welchen Umfang die damaligen Spendenaktionen hatten.

    Der erste gezeigte Entwurf wurde (in leicht abgewandelter Form) auch auf die Marken übernommen. Interessant ist auch, dass bei einigen Entwürfen eine Wertangabe von 8 (Pf) eingezeichnet ist. Ob hier vielleicht mal eine Sondermarke der Post geplant war ist mir jedoch nicht bekannt.


    Gruß Jens


    Gebiete: Komplette Bögen Bund (bis Nr. 1753), Berlin, Saarland (ab Nr. 379), DDR (inkl. Beitrags- und Spendenmarken), Weihnachtssiegelmarken/Tuberkulosemarken - BogenWiki - Literaturliste

  • Hallo zusammen,


    hier nun meine aktuell letzte deutsche Tuberkulosehilfe Spendenmarke. Sie stammt aus dem Jahr 1973 und zeigt als Motiv eine Fetthenne.


    nugman s Bogenwiki zeigt neben auch das zweite Motiv: Mauerpfeffer, dazu den kompletten Bogen und auch den Kleinbogen (mit einem Viererblock)


    Die Fetthenne ist, gärtnerisch bearbeitet, ein häufiger Gast in den Steingärten und ein beliebter (auch bei den Insekten) Spätblüher der gut mit den Dürren der vergangenen Jahre zurecht kam, zumindest in meinem Garten. Sie wird botanisch als Hylotelephium bezechnet, im Gartenbau findet man aber in Regel die alte Bezeichnung Sedum.


    In nächster Zeit zeige ich noch einige ausländische Spendenmarken der Tuberkulosehilfe, dann aber nicht mehr jahrgangsweise sondern länderweise.


    Viele Grüße

    DKKW

  • Hallo zusammen oder hier passender: Hyvää päivää


    in Finnland wurden neben den seit 1922 von der Post herausgegebenen Wohlfahrtsmarken zu Gunsten des Roten Kreuzes auch Spendenmarken (Vignetten) zu Gunsten der Tuberkulosehilfe herausgegeben.


    Bei nugman s Bogenwiki bin ich diesmal nicht fündig geworden aber es wurde mich wundern wenn er nicht doch den einen oder anderen Bogen in seiner Sammlung hat.


    Meine früheste Marke stammt aus dem Jahr 1936, die jüngste aus dem Jahr 1963.


    Viele Grüße

    DKKW

  • DKKW Von Finnland habe ich tatsächlich nur einen Bogen und einen Block. Wobei der Bogen nicht mal vollständig ist ;(


    Gebiete: Komplette Bögen Bund (bis Nr. 1753), Berlin, Saarland (ab Nr. 379), DDR (inkl. Beitrags- und Spendenmarken), Weihnachtssiegelmarken/Tuberkulosemarken - BogenWiki - Literaturliste

  • Spendenmarken "DIASPORA-MIVA"


    Wird vielleicht nicht so oft gezeigt:

    Das Bonifatiuswerk ist ein Verein zur Förderung katholischen Brauchtums in Gegenden, in denen die Katholiken in der Minderheit sind: Nordeuropa, Estland, Lettland, aber auch in Nord- und Ostdeutschland.


    "Diaspora-MIVA"heißt entweder "Missions-Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft" (so Wikipedia) oder "Motorisierende Innerdeutsche Verkehrsarbeitsgemeinschaft" (so das Bonifatiuswerk, das es ja wissen müßte), wurde 1927 gegründet und 1949 ein Teil des Bonifatiuswerks.


    Mit den Spenden kaufte man Fahrzeuge, um die verstreut lebenden Kirchenmitglieder besser betreuen zu können.


    Den Verein gibt es immer noch, die gezeigte Mitgliedskarte ist aus den 60er Jahren.

    Sitz des Vereins war und ist Paderborn, an den einzelnen Bischofssitzen gab es Zweigstellen (hier in Lay, heute Ortsteil von Koblenz, für die Diözese Trier).